Читать книгу The Biggest Loser Erfolgsgeheimnisse - Tina Gerstung - Страница 4
Carlos Top 5 Abnehmtipps
Оглавление»Klick« gemacht hat. kann man es direkt sein lassen. | |
Viel Bewegung! Und wenn es nur Spazierengehen ist: Bewegen, Bewegen. Bewegen. | |
Sport! Am besten dreimal in der Woche. | |
Abends keine Kohlenhydrate essen: Wenn man abends ein Butterbrot isst, ist der ganze Diät-Tag umsonst gewesen. Besser ist Fisch, Salat, leichte Kost. | |
Viel trinken! Je mehr Wasser man trinkt, umso mehr nimmt man ab. Das geht hervorragend mit Brennnesseltee oder Zitronenwasser. |
Er liebt seinen Schrebergarten sehr, hier entspannt er sich und packt an: »Umgegraben werden muss immer«, sagt er beschwingt. »Der Schrebergarten ist zu meinem persönlichen Fitnessstudio geworden.«
Weil er viel Sport macht, kann er sich auch seinen ultimativen Vorsatz für jede Diät leisten: »Es muss schmecken!« ist einer der Leitsprüche, die ihn schon bei The Biggest Loser beim Abnehmen begleitet haben: Carlo ist zu sehr Koch und Genießer, als dass er es übers Herz bringen würde, ein Gericht nicht zu salzen und es fad schmecken zu lassen: »Es muss doch Geschmack ran, da ist mir auch egal, dass Salz ein Diät-Killer ist.« Anders kann man in seinen Augen auch gar nicht erfolgreich und auf Dauer abnehmen: »Das meinte ich mit der Kartoffel-Diät. Sich was reinzuquälen, ist doch völliger Quatsch.« Essen ist für Carlo zum Genießen da – egal ob er sich eine schön fettige Pizza erlaubt oder eine magere Hähnchenbrust mit Pfannengemüse kocht. Letzteres ist übrigens in Carlos Augen das Diät-Essen überhaupt: »Super schnell, super lecker, super einfach.« Er könnte das noch immer jeden Tag essen, seine Frau Sandra habe aber mittlerweile ihr Veto eingelegt. Neben Gemüse, Joghurt und Limo ohne Zucker hat Carlo vor allem eines im Kühlschrank: »Fleisch. Und das in allen Variationen. Ich bin das genaue Gegenteil eines Vegetariers. Was ist besser als Fleisch? Noch mehr Fleisch.« Lautes Lachen. Und, hat er auch ein Lieblingsgetränk? »Zitronenwasser«, schießt es aus ihm heraus. Er beginnt zu schwärmen: »Das ist genial, schmeckt schön frisch und ist dazu noch gesund.« Viel Trinken sei sowieso das A und O bei einer Diät, meint Carlo. Und dann gibt er doch noch zu: Manchmal, »aber wirklich nur ganz selten«, trinkt er auch gerne mal ein Gläschen Cognac – und zwar »eine richtig gute Marke.« Wenn schon, denn schon. Dann erklärt er noch, Alkohol komme bei ihm so gut wie nie auf den Tisch. »Ich brauche das nicht, um lustig zu sein.«
Man könnte sich fast darüber wundern, dass Carlo noch keine Berufslaufbahn als Büttenredner oder Comedian eingeschlagen hat. Denn beruflich hat er schon so einiges hinter sich: Der gelernte Koch ist als »Kneipenkind«, wie er selbst sagt, groß geworden. Seine Eltern hatten einen Gastrobetrieb in Neuss, schon als Kind ist er zwischen den Barhockern hin und her geflitzt, als Erwachsener stand er dann sowohl hinter als auch vor dem Tresen. Aber die Gastronomiezeiten sind längst vorbei, nach The Biggest Loser hat der Turbo-Abnehmer selbst einen Trainerschein gemacht, er war total angefixt. Mittlerweile hat er aber gemerkt, dass so ein freiberufliches Trainerdasein mit unsicherer Auftragslage nicht immer die finanzielle Sicherheit mit sich bringt, die er seiner Familie gerne bieten möchte. »Und deshalb bin ich jetzt Busfahrer«, sagt er, als wäre es das Logischste auf der Welt. »Ich liebe meinen Job«, schiebt er hinterher und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er es auch genauso meint. Aber wird einem nicht irgendwann langweilig, wenn man jeden Tag von A nach B gondelt? »Überhaupt nicht, ich fahre ja verschiedene Strecken. Ich habe meine Schulkinder und am Wochenende manchmal Kegelclubs und andere Vereine, die einen Ausflug machen.« Manchmal, so erzählt er, kämen vor allem die Kids noch auf ihn zu: »Dann tuscheln die erst, gucken zwei, dreimal rüber, bis dann einer mit großen Augen vor mir steht und wissen will, ob ich denn der Carlo von The Biggest Loser bin.« Darüber freue er sich bis heute, sagt er. Am Anfang sei der Zuspruch schon überwältigend gewesen, holt er aus: »Von jetzt auf gleich hatte ich über viertausend Facebook-Freunde.« Carlo hat sich mit seinem Neffen Marco, der in der gleichen Staffel teilgenommen hatte, allerdings nach der sechsten Woche nach Hause fahren musste, über diesen neuen Ruhm ausgetauscht: »Wir haben uns gegenseitig mit unseren Freundschaftsanfragen überboten«, sagt er lachend. Irgendwann sei es aber zu viel geworden: »Es gab nur noch Bing Bing Bing: Das Handy hat pausenlos geklingelt.« Da habe ihm seine Frau Sandra das Handy weggenommen und es einfach ausgemacht. »Das war genau das Richtige«, sagt er. Genau das Richtige ist auch der Job als Busfahrer, das muss er auch nach diesem Exkurs noch einmal betonen: »Meine Arbeitskollegen sind so etwas wie eine zweite Familie für mich«, erzählt er. In den fünf Jahren, die er nun schon für das Busunternehmen arbeite, habe er keinen einzigen Tag gefehlt, sei er noch kein einziges Mal zu spät gekommen. Da ist es wieder: Wenn Carlo etwas macht, dann aus vollem Herzen und ohne Wenn und Aber.
Zum Schluss sagt er noch etwas Bemerkenswertes, das möglicherweise erklärt, warum Carlo so ist, wie er ist: »Ich mache nur das, worauf ich richtig Lust habe. Dann bin ich auch automatisch gut in dem, was ich tue. Das ist mir viel mehr wert, als am Ende des Monats dann den einen oder anderen Hunderter mehr auf dem Konto zu haben. Oder anders ausgedrückt: Es muss schmecken!«
Foto oben: © privat Carlo Werner;
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