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Agatas Top 5 Abnehmtipps
ОглавлениеSteh auf und lass nur den Schweinehund auf dem Sofa – rede mit ihm als Gegner, den du besiegen wirst: Disziplin ist alles. | |
Etappenziele sind wichtig: Setze dir immer wieder neue, kleine Ziele. | |
Bleibe realistisch, habe keine zu überzogenen Erwartungen: Abnehmen dauert und geht nicht von heute auf morgen. | |
Trainiere deinen Willen und widerstehe den Versuchungen. Kontrolliere dich über den Tag mit einer Ernährungs- und Bewegungs-App oder führe täglich Buch über deine Kalorien-aufnahme und Bewegung. Mache dich kundig – es wird dir Spaß machen. | |
Mache dich nicht von der Waage abhängig und wiege dich nur einmal pro Woche. kaufe dir eine zu enge Hose, die du jede Woche anprobierst, bis sie passt. Messe deinen Erfolg an solchen Dingen, nicht an der Waage. |
Irgendwann ist sie aber aus diesem Loch herausgekommen und hat es sich zur Aufgabe gemacht, vor Fachpublikum zu sprechen, bei der Deutschen Diabeteshilfe in Berlin und in Diabetes-Zentren auf die Gefahren der Krankheit aufmerksam zu machen. Das alles tut sie auch wegen ihres Mannes, im Sinne ihres Mannes. Die Liebe endet nicht mit dem Tod. »Ich kann ihn dadurch nicht wieder lebendig machen, aber ich hoffe, viele Menschen aufklären zu können, die diese moderne Krankheit unterschätzen. Viele junge Leute erkranken bereits an der sogenannten Altersdiabetes«, sagt sie.
Heute ist Agata das komplette Gegenteil ihres früheren Ichs: Fit, vital, immer auf Achse. Das liegt auch daran, dass sie den Sport nicht nur privat, sondern auch in beruflicher Hinsicht für sich entdeckt hat. Sie gibt Fitnesskurse, organisiert Abspeck-Camps in ganz Deutschland, hat nach der Show direkt eine Fitness-Lehrer-A-Lizenz und eine Zumba®-Lizenz erworben. Ihr Motto: Sport macht Spaß. Schon bei The Biggest Loser hat Agata ihr ganz eigenes Fitness-Programm kreiert, ständig tanzte sie mit Kopfhörern in den Ohren herum. Bei ihren Fitness-Events achtet sie deshalb immer darauf, dass das Vergnügen nicht zu kurz kommt. »Wenn ich jetzt Leute beim Abnehmen begleite, ihnen spezielle Sportprogramme nahelege, dann schöpfe ich natürlich aus meinen eigenen Erfahrungen. Ich glaube, jemandem der selbst mal dick und adipös war, nimmt man gute Ratschläge viel eher ab. Denn: Ich weiß ja schließlich, was man als adipöser Mensch durchmacht, wie schwer es unter Umständen sein kann, einfach nur eine Treppe hinaufzulaufen.«
Agata ist eine vielbeschäftigte Frau, immer wieder klingelt ihr Handy. Sie entschuldigt sich höflich und geht kurz ran. Es sind Anfragen zu ihrem Fitness-Programm und Booking-Anfragen für »Diva Agata«. Sie tanzt gerade auf zwei Hochzeiten, lebt ihre beiden Leidenschaften voll aus. Im Idealfall, so sagt sie, kann sie für beides genau die Hälfte ihrer Zeit aufbringen. Das würde sie glücklich machen. Momentan sei es aber so, dass sie schon mehr Zeit in ihr »neues Business«, den Sport, investiert. Aber, und das betont sie mit ganz viel Nachdruck: »Die Musik darf nie zu kurz kommen, ich bin damit geboren und mein Vater hat sie mich gelehrt, ich werde sie auch nie aufgeben.« Gerade, so erzählt sie, ist sie dabei, eine Konzertreihe in opulenten Schlössern zu organisieren. »Das wird so richtig schön glamourös.« Agata hat viele Songs in ihrem Repertoire, am liebsten, so sagt sie, singt sie aber Blues und soulige Nummern. Etta James, Barry White und Tina Turner nennt sie als Inspiration. In fünf Sprachen spricht und moderiert sie und in acht Sprachen singt sie, darunter englisch, deutsch und – natürlich – italienisch. Und, hat sie auch ein Lieblingslied, ein Song, der ihr besonders viel bedeutet? Agata muss keine Sekunde überlegen: »I will always love you von Whitney Houston.« Sie beginnt zu erzählen: »Es gab diesen Moment, da hatte ich einen Auftritt in einem unserer großen Säle. Am späteren Abend bin ich dann immer rauf auf die Bühne. Mein Mann stand am anderen Ende des Raumes. Es war ein stressiger Tag mit viel Arbeit, wir hatten hart zusammen gearbeitet. Und dann singe ich dieses Lied und er steht da, ganz hinten, an der beleuchteten Theke, hinter den vielen Zuschauerköpfen im dunklen Saal. Einen Cappuccino in der Hand, seine Augen auf mich gerichtet – er war mein größter Fan. Es gab nur uns beide in diesem Moment. Und dann singe ich den Refrain und es ist klar: I will always love you.« Sie bekommt jedes Mal wieder Gänsehaut hat sehr oft noch Tränen in den Augen, wenn sie das Lied heute singt.
Foto oben: © Ben Pakalski (Fotograf), all rights reserved by Diva Agata Mongioví-Bonafé;
Foto unten: © privat Diva Agata Mongioví-Bonafé
Als Sängerin ist Agata noch genauso gut wie früher. »Aber manche Leute verstehen das nicht.« Ihr Körpervolumen ist weg, ihr Stimmvolumen ist geblieben. Früher hatte »Diva Agata« dieses klassische Big-Mama-Image: Runde Frau mit kräftiger Stimme. Sie erzählt, dass manche Leute es schade finden würden, dass sie nun nicht mehr wie die typische Soul-Diva aussähe. »Was ich denen dann entgegne?«, fragt sie. »Dass sie sich doch für mich freuen sollen: Ich bin nun viel gesünder, habe meine Diabetes im Griff. Wenn es gut läuft, werde ich noch ein paar Jahrzehnte für euch singen können. Ihr könnt noch viele Konzerte von mir sehen.«
Leider kein Konzert mehr von ihr sehen kann Agatas Vater, der schon vor einiger Zeit verstorben ist. Als sie von ihm erzählt, wird sie wieder ruhiger, Rührung liegt in ihrer Stimme. »Mein Vater hat mich sehr geprägt. Ich habe so viel Wichtiges von ihm gelernt«, sagt sie. »Er war ein großer, stolzer Mann. Immer gut gekleidet, immer höflich und zuvorkommend – ein Gentleman der alten Schule, wie er im Buche steht.« Eine der wichtigsten Lektionen, die er mir schon als Kind beigebracht, hat war Respekt. Er hat mir gezeigt, dass ich vor allem und jedem erst einmal Respekt haben soll. Egal ob jemand schwarz, weiß, dick oder dünn ist. Zuallererst bringt man ihm Respekt entgegen. Nach diesem Grundsatz lebe ich heute noch, ich bin meinem Vater sehr dankbar für alles, was er mir beigebracht hat.«
Agata hat bereits viele Lektionen lernen müssen, sie führt ein sehr umtriebiges, sehr bewegtes Leben – manchmal als Komödie, manchmal als Drama daherkommend. Aber, egal wohin das Pendel gerade ausschlägt: Weiter geht es immer. Und das am besten auf möglichst vielen roten Teppichen, die das Leben für Agata noch ausrollen wird.
Foto: © Shutterstock/Photographee.eu;
Hintergrund: © Shutterstock/New Line
Sellerie, Paprika und Zucchini waschen und in kleine Stücke schneiden. Die Tomaten waschen und klein schneiden. Das Kokosöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin anbraten.
Die Hirse in einem kleinen Topf nach Packungsanweisung kochen, sodass sie schön saftig ist.
Hirse und Gemüse in der Pfanne mischen, zum Schluss die Tomate dazugeben Dann nach Geschmack würzen und ziehen lassen. Die Putenbrust anbraten und dazu servieren.
Agatas würzige Geheimtipps:
Foto: © Michel Kitenge (Fotograf), all rights reserved by Diva Agata Mongioví-Bonafé;
Fleur de Sel nehmen – das schmeckt besser als anderes Salz. Und – für eine exotische Schärfe – mit Ingwer und Knoblauch würzen. Ein bisschen Chilli dazugeben, fertig!
An Diät-Tagen und nach dem Sport ist dies eine ganz besondere Köstlichkeit die schmeckt!