Читать книгу Wir wollen Mobbingfrei! Schau hin, nicht weg! - Tom Lehel - Страница 11

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Wer kann sich dem Wörter-gift der Hexen und Hexer ent­gegenstellen? Natürlich der Respektor. Was würde er machen? Sobald der Respektor mitbekommt, dass in einem Gruppen­chat so etwas passiert, kann er es Erwachsenen zeigen. Zum Beispiel den Eltern oder einem Lehrer. Den Beweis hat der Respektor ja in seinem Smart­phone. Schließ­lich möchte keiner so behandelt werden, und tatsächlich hat auch niemand verdient, dass so über ihn geredet wird. Wir sprechen ja hier nicht von Hexerei, sondern wir reden hier über Cybermobbing. Und das ist eine sehr feige Sache. Elli sitzt schön wie die anderen zu Hause, und das Opfer – hier ist es Chris – kann sich überhaupt nicht wehren. Er bekommt es wahrscheinlich sogar gar nicht mit. Aber alles, was im Netz oder in Chats geschrieben oder gepostet wird, bleibt meist für immer im Netz.

Und das schadet dem Opfer, in diesem Fall erniedrigt es Chris. Vielleicht sein Leben lang. Und auch an den Hexen und Hexern bleibt es kleben. Denkt mal nach, würdet ihr mit solchen Hexen und Hexern an einem Tisch sitzen oder mit ihnen zu tun haben wollen? Wäre doch ein komisches Gefühl, oder? Wie sagt man so schön: „Einmal Hexe – immer Hexe.“

So, ich denke, wir haben genug über Ellis Sofa gechillt. Na ja, so richtiges Chillen war es ja nicht. Eher zuschauen beim Grillen einer Person.

Was hältst du von ein bisschen Bewegung? Wollen wir? Okay, dann los. Steh mal kurz auf und schüttle dich ordentlich durch. Beide Hände hoch, dann die Hände auf die Schul­tern, dann Hände auf die Knie. Super. Und jetzt ganz runter, Hände wieder auf die Knie, Hände auf die Schultern und die Hände wieder hoch. Und? Fühlt sich gut an, was? Sieht lustig aus, wenn du das machst. Wie ein munterer Waschbär, der die Wolken an­betet. Ist gar nicht schlimm, sieht bei mir noch schlimmer aus. Bewegung ist echt gut und wichtig. Lass uns rausgehen an die frische Luft. Wir fliegen mal zu dem absolu­ten Ort der Bewegung. Es ist … es ist … na … ja, es ist der … naaaaaaaaa … jaaaaaaaa … der Fußball­platz.

Hier wird gelaufen, gerannt, gespielt, gekämpft, hier werden die Gegenspieler attackiert, hier wird der Rasen in Furchen zerlegt. Hier werden Tore geschossen. Hier wirst du zum Mini-Rambo, zum Mini-Ronaldo. Mmmhhhh … ich liebe diesen frischen Rasengeruch. Ich muss aber zugeben, ich selbst war nie richtig gut im Fußball. Ich war so schlecht, dass mich meine Klassen­mann­schaft damals sogar an die andere Klasse verkauft hat. Mein Marktwert lag bei weniger als drei Chips­tüten. Ich stand in der Abwehr, und wenn ich mal nichts zu tun hatte, dann habe ich aus Langeweile Blümchen gepflückt. Wurde ein kleiner, aber feiner Blumenstrauß. Na ja, ich hatte ja zwei Halbzeiten Zeit. Und nach dem Spiel hab ich den Strauß an die Mädels verkauft. Taschengeldaufbesserung!!!

Wir wollen Mobbingfrei! Schau hin, nicht weg!

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