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PAYBACK-PUNKTE EINLÖSEN

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Du hast also, egal ob mit Turbo oder ohne, mittlerweile ein paar Punkte gesammelt. Was machst du jetzt damit? Genau das Gleiche wie alle anderen auch: ausgeben! Allerdings natürlich etwas schlauer als die meisten anderen Menschen. Wenn ich überlege, was wohl andere mit ihren Punkten machen, fällt mir ein Wort ein: Pfannen! Pfannen oder andere Haushaltsprodukte aus dem Payback-Shop kaufen. Mein Buch heißt aber ja nicht „Umsonst in die Küche“, sondern „Umsonst in den Urlaub“. Wie also kommst du jetzt mit deinen Payback-Punkten zu kostenlosen Upgrades in die Businessclass?

Zum Glück ist das ganz einfach. Wer schon einmal durch mehrere Länder gereist ist, dem mag eines aufgefallen sein: Je öfter du Geld umtauschst, desto weniger hast du am Ende übrig. Angenommen, du startest mit 100 Euro und wechselst sie in US-Dollar. In Deutschland konntest du dir mit 100 Euro genau 100 Stücke Kuchen kaufen. In Amerika bekommst du mit dem heutigen Wechselkurs für dein Geld 118 Dollar. Auf den ersten Blick wirkt das wie mehr Geld. Aber in Amerika sind leckere Backwaren Mangelware, weswegen du plötzlich nur noch 50 Stücke Kuchen bekommst. Diese Kuchenknappheit zwingt dich, deine Urlaubspläne zu überdenken und die Grenze nach Mexiko zu überqueren. Aus deinen 118 US-Dollar werden dadurch 2.220 Mexikanische Peso. Und die Kuchen dort sind nicht nur köstlich, sondern auch noch praktisch umsonst! Du bekommst sage und schreibe 250 Stücke Kuchen für dein Geld!

Mit dieser kleinen Geschichte will ich verdeutlichen: Dein Geld wird zu keinem Zeitpunkt mehr, in der Realität würde es bei jedem Mal Umwechseln sogar weniger werden. Und trotzdem bekommst du plötzlich in Mexiko viel mehr Kuchen für dein Geld. Was lässt sich daraus schließen? Dass der relative Wert des Geldes von Land zu Land stark schwanken kann. Du kannst aus 100 Euro nämlich entweder 50 Stücke Kuchen machen oder eben 250 Stücke. Und genau das Gleiche lässt sich auf deine im wahrsten Sinne wunderbaren Payback-Punkte anwenden. Die Kuchen sind dabei deine gewünschten Prämien, die unterschiedlichen Länder die Punktetransferpartner und die Payback-Punkte sind das Geld. Es gilt also, das Land zu finden, das die köstlichsten Kuchen anbietet, und das möglichst billig. Die Lösung dieser Aufgabe heißt Miles & More! Denn glücklicherweise ist Miles & More ein Transferpartner von Payback. Dort kannst du deine Punkte im Verhältnis 1 : 1 in Prämienmeilen umwandeln und dann damit die begehrten Kuchen, äh, ich meine natürlich Prämienflüge und Upgrades kaufen.

Jetzt ist nur noch die Frage zu klären, ob deine Punkte dadurch an Wert verlieren oder gewinnen. Das lässt sich leicht überprüfen: Bei Miles & More werden Prämienflüge in unterschiedlichen Preiskategorien angeboten. Momentan reicht es zu wissen, wie viel diese Angebote kosten. Da sich das Ganze natürlich auch nach der Länge der Flugstrecke richtet, nehmen wir als Beispiel einen Hin- und Rückflug von Berlin nach Los Angeles. Der kostet in der Businessclass normalerweise 105.000 Meilen und in der First Class 170.000 Prämienmeilen. Mithilfe der sogenannten Meilenschnäppchen kannst du einen Businessclassflug allerdings schon für 55.000 Meilen buchen. Jetzt musst du nur noch vergleichen, was du für 55.000 Punkte im Payback-Prämienshop abstauben könntest und was im Vergleich der Businessclassflug wert ist. Ein iPhone SE mit 64 Gigabyte bekommst du im Prämienshop für 54.000 Punkte. Teilt man jetzt den tatsächlichen Kaufpreis durch die Anzahl an Punkten, die man dafür bezahlen muss, ermittelt man den Wert eines einzelnen Punktes. Je höher der liegt, desto besser ist das natürlich. Das iPhone kostet, online erworben, etwa 469,90 Euro, wodurch ein Payback-Punkt hier den Wert von etwas weniger als 0,9 Cent besitzt. Für ungefähr die gleiche Anzahl an Punkten bekommen wir auch einen Businessclassflug von Berlin nach Los Angeles und zurück. Die Preise schwanken natürlich, deine Ersparnis wird sich aber bestimmt auf um die 2.500 Euro belaufen. Was bedeutet, dass jeder Punkt einen Wert von über 4,5 Cent besitzt, was ziemlich genau dem fünffachen Wert eines Payback-Punktes im Prämienshop entspricht. Oder, um es noch attraktiver klingen zu lassen: Durch die Umwandlung der Payback-Punkte in Miles-&-More-Meilen mit einem Meilenschnäppchen als Verwendungszweck hat sich der Wert eines Punktes um 400 % gesteigert! Selbst wenn das iPhone also doppelt so viel wert und der Businessclassflug nur halb so teuer wäre, wäre eine Miles-&-More-Meile immer noch mehr wert als ein Payback-Punkt. Ich hoffe, damit konnte ich dir begreiflich machen, wie nützlich die Umwandelfunktion für dich und dein Punktekonto ist.

Um deine Payback-Punkte umzuwandeln, brauchst du übrigens ein Minimum von 200 Stück. Die Umwandlung an sich musst du nicht einmal manuell erledigen, denn du kannst auch ein Meilenabo einrichten. Dann werden zweimal im Jahr (immer Anfang März und Anfang September) alle Payback-Punkte, die zu diesem Zeitpunkt auf deinem Punktekonto erfasst und freigegeben sind, automatisch auf dein Miles-&-More-Konto übertragen. Mehrmals pro Jahr gibt es Aktionen, die dich motivieren sollen, das Abo einzurichten. Tu es einfach, wenn es einen interessanten Bonus gibt. Auch mit bereits aktiviertem Meilenabo kannst du zwischendurch nach Belieben Punkte in Prämienmeilen umwandeln. Das kann sich richtig lohnen. Es gab schon Sonderaktionen, bei denen ein Bonus von 25 % ausgeschüttet wurde.

Umsonst in den Urlaub

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