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Kampfverhalten

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Das Kampfverhalten von Fischen kann im Aquarium problematisch sein, denn viele kämpfen bis zum Tod. Die Ursache für solch drastische Folgen der Aggressivität ist der begrenzte Lebensraum eines Aquariums. Auch in der Natur gehört das Kämpfen zu den normalen Umgangsformen fast aller Fischarten – allerdings nicht der tödlich endende Beschädigungskampf, sondern die zu einem Ritual abgemilderte aggressive Auseinandersetzung, mit der die meisten Kämpfe unter Tieren ausgetragen werden.

Bevor es zu einer anstrengenden und kräftezehrenden Auseinandersetzung kommt, testen die Kontrahenten ihre gegenseitige Wirkung. Auf diese Weise finden sie heraus, ob sich ein solches »Kräftemessen« überhaupt lohnt. Mit »angeberisch« wirkenden Bewegungen, bei denen die Flossen gespannt und die Kiemenhäute abgespreizt werden, imponieren die beiden Kampfhähne so lange, bis einer schließlich die Flucht ergreift, ohne dass es zum Beschädigungskampf gekommen ist.

Allerdings ist im begrenzten Aquarium die Flucht für den Unterlegenen nicht immer weit genug möglich, sodass der Überlegene stets wieder aufs Neue angreift. Werden die Kontrahenten dann nicht umgehend getrennt, wird der Unterlegene mit hoher Wahrscheinlichkeit getötet, oder er stirbt schließlich an Dauerstress.

Praxishandbuch Aquarium

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