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Zwei bunte Karten

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Mit großen Schritten eilte Sophie durch die Straßen ihrer kleinen Stadt. Immer wieder steckte sie die Hand in die Jackentasche und fühlte nach den beiden Karten, die sie vor einigen Minuten geschenkt bekommen hatte.

Nun musste sie nur noch die Zeppelinstraße entlang, dann war sie zu Hause. Sie freute sich schon ihrer Mutter die Karten zu zeigen. Mama würde sich dafür interessieren, das war sicher.

Als sie die Straße entlang ging, dachte sie wieder an die Frau, die sie am Nachmittag kennen gelernt hatte. Die Geschichten, die diese Frau erzählt hatte waren spannend. Es waren besondere Geschichten und sie waren alle wahr. Wieder ging ihre Hand zu den beiden Karten. Sie waren auch etwas Besonderes, nämlich Fotos von den Kindern, die in den Geschichten vorkamen.

Nun war sie in der Gartenstraße. Die Straße, in der Sophie mit ihren Eltern wohnte. Sie konnte ihr Elternhaus schon sehen und dann stand sie im Vorgarten. Sophie nahm sich gar nicht die Zeit zu klingeln. Das Mädchen lief schnell durch den Garten zur Terrassentür. Durch das Fenster sah sie ihre Mutter. Schade, sie war nicht alleine, Frau Pfeifer war da. Die beiden tranken miteinander Tee. Ob sich die Mutter trotzdem Zeit nehmen würde um die Karten anzuschauen?

Als Sophie noch nachdachte, sah sie die Mutter aufstehen und zur Tür eilen. Beim Öffnen begrüßte sie ihr Mädchen: „Sophie, da bist du ja, komm rein! Willst du ein Stück Kuchen?“ Frau Pfeifer, die Freundin der Mutter, winkte ihr auch fröhlich zu und Sophie winkte zurück.

Bevor Sophie den Kuchen auch nur anschaute, legte sie die Karten auf den Tisch. „Mama, die Karten erhielten wir im Kidsclub. Es war eine Frau da, die erzählte zu jedem Kind, eine kleine Geschichte. Das ist Rabson, er hat...“ Sophie hatte gerade die Karte mit Rabsons Foto auf den Tisch gelegt und wollte die Geschichte des Jungen erzählen, als die Mutter die Hand hoch hielt und sie ermahnte: „Ich habe ein Gespräch mit Frau Pfeifer. Du kannst mir die Geschichten später erzählen.“ Sophie nickte, nahm ein Stück Kuchen und setzte sich enttäuscht auf das Sofa.

Die Karten lagen auf dem kleinen Tisch und Sophie schaute die Kinder mit den dunklen Augen und den blitzend weißen Zähnen an. Sie wusste noch alle Namen: Rabson, Linda, Nelia und Mary. Das Gespräch mit Frau Pfeifer konnte nicht wichtiger sein als das, was sie der Mutter über diese Kinder zu erzählen hatte. Trotzdem musste sie warten.


Sophies abenteuerliche Afrikareise

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