Читать книгу Schock-Diagnose KREBS - Was kann ich tun? - Ursula Kruse - Страница 14
ОглавлениеUnser Immunsystem - Unser Heilungssystem
Um die Krebserkrankung überhaupt verstehen zu können, ist es von eklatanter Wichtigkeit zu wissen, wie Ihr Immunsystem arbeitet und welche Rolle es bei der Krebserkrankung spielt.
Von einem intakten Immunsystem hängt unsere Gesundheit ab. Es ist dafür zuständig, Krankheitserreger und kranke Körperzellen, wie z. B. Krebszellen zu erkennen und zu zerstören.
Dafür nutzt es ein ausgeklügeltes Abwehrsystem, das in der Lage ist, bei der Wanderung durch den Körper nicht nur Viren und Bakterien aufzuspüren, sondern auch infizierte und anormale körpereigene Zellen, wie es die Krebszellen sind.
Die Zellen des Immunsystems werden im Knochenmark gebildet. Wichtig sind hier die weißen Blutkörperchen zu denen auch die T-Lymphozyten (T-Zellen, auch Fresszellen oder Makrophagen genannt) gehören. Diese Zellen können Krebszellen anhand ihrer Oberflächenstruktur erkennen und sofort zerstören. Dazu docken sich die auf der Oberfläche der T-Zellen befindliche Rezeptoren an die Oberflächenmoleküle der Krebszelle an. Diese wird als krankhaft verändert erkannt und eliminiert. Von diesem Vorgang merken wir in unserem Körper nichts.
Unser Körper besteht aus einer Vielzahl von Zellen, die aber nur eine begrenzte Lebensdauer haben.
Diese müssen laufend ersetzt werden. Diese „Ersatzzellen“ entstehen durch Zellteilung, bei der eine exakte Kopie der „alten“ Zelle gebildet wird. Hierbei können allerdings Störungen entstehen, die normalerweise sofort repariert oder auch ausgemustert werden.
Ist der Körper aber durch schlechte Ernährung, zu viel Stress und Überforderung und sonstige schädliche Verhaltensweisen erkrankt, ist auch das Immunsystem überlastet.
Es kann seine Aufgabe nicht mehr vollständig erfüllen und die Aktivität der Killerzellen ist beeinträchtigt. Sie können die Krebszellen nicht mehr in Schach halten und der Krebs kann sich nun ungehindert ausbreiten.
Deshalb ist es in erster Linie bei jeder Erkrankung wichtig, das Immunsystem zu stärken und somit die Bildung neuer Killerzellen anzuregen. Sobald die natürliche Killer-Zellaktivität erhöht ist, kann die Gesundung wieder erfolgen.
Chemo, Antibiotika, Bestrahlung und schlechtes Krankenhausessen schwächen Ihr ohnehin angegriffenes Immunsystem noch weiter. Viele Krebskranke erholen sich ohne Eigeninitiative kaum mehr. Es heißt dann zwar, sie/er ist an Krebs gestorben, doch meist steckt ein nicht aufgebautes Immunsystem dahinter.
Wenn Sie Ihre Gesundheit wiedererlangen wollen, ist es von größter Wichtigkeit, selbst etwas zu unternehmen. Es ist Ihr Leben!
Auch wenn der Arzt alternative Heilweisen belächeln sollte, steckt meist dahinter, dass er kein Wissen oder auch keine Erfahrung damit hat. Die Aussage des Arztes ist meist: „Die Wirkung ist nicht wissenschaftlich bewiesen.“ Die Lehrmeinung ist: Das was bewiesen sei, habe immer Vorrang vor ergänzenden Methoden.
Warum gibt es nicht mehr Mittel für Studien, die den Nutzen der ergänzenden Methoden belegen? Warum müssen Patienten dieses Wissen aus dem Internet oder aus Büchern erwerben? Haben nicht alle Krebspatienten das Recht auf seriöse Informationen über pro und kontra beider Anwendungsmethoden?
Könnte nicht dieses Wissen zum Wohle der Krebskranken im Heidelberger Nationalen Centrum für Tumorerkrankung (NCT) vernetzt werden? Nur weil z. B. Vitamin C oder andere in der Natur vorkommende Moleküle nicht patentierbar sind, hat die Pharmaindustrie wegen fehlender Wirtschaftlichkeit kein Interesse an der Erforschung. Das wird einfach so hingenommen.
Tatsächlich gibt es schon Krebs-Krankenhäuser, die neben der Chemotherapie nicht nur leckeres und gesundes Essen anbieten, sondern darüber hinaus andere immunstärkende Maßnahmen wie z. B. hochdosierte Vitamin-C-Infusionen oder Misteltherapie.
Die Forscher ignorierten lange, dass das Immunsystem eine große Rolle bei der Krebsheilung spielt.
Erst jetzt wird viel Geld auch in die Erforschung von Immun-Stimulantien gesteckt, die in der Lage sein sollen, das körpereigene Immunsystem zu reaktivieren, um es wieder voll funktionsfähig gegen Krebszellen zu machen. Bei bestimmten Krebsarten werden diese immunonkologischen Therapien eingesetzt.