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Theater Theateraufführungen fanden in Athen im Rahmen von Festen für Dionysos statt, vor allem bei den großen Dionysien im Frühjahr mit ihrem dreitägigen Dramenwettbewerb. Göttlicher Schirmherr der Aufführungen war Dionysos, das Theater gehörte zu seinem Heiligtum, er selbst war als Statue präsent. Bei der Auswahl der Dichter, Schauspieler, Schiedsrichter und der für die Finanzierung zuständigen Choregen war die Polis tätig. Spätestens seit dem Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. kamen jedes Jahr drei Tragödiendichter zum Zuge; jeder führte an einem Tag drei Tragödien und ein Satyrspiel auf. Über die „Geburt der Tragödie“ wurde schon viel spekuliert; es mag reichen, dass der Begriff „Tragödie“ von tragos = Bock abgeleitet ist und in ihren Anfängen mit Bocksgesang oder dem Opfer eines Bockes in Verbindung stand. Aus den erhaltenen Tragödien lassen sich keine Rückschlüsse zu dieser Frage ziehen. Zu Beginn der Aufführungen wurde vor Tagesanbruch ein Schwein geopfert und die Reihenfolge der Wettbewerber gelost. Die Zuschauer trugen einen Kranz auf dem Kopf und sahen sich den ganzen Tag Aufführungen an. Hatten die antiken Athener eine deutlich längere Aufmerksamkeitsspanne als wir oder war es, wie Ausschnitte aus dem Komödiendichter Aristophanes nahe legen (Vögel 785–789), ein ständiges Kommen und Gehen?

Religion in der Antike

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