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Wie verwendet man Pflanzenjauchen?

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Die noch junge Pflanzenjauche kann man zum Stärken der Jungpflanzen verwenden: Die Jungpflanzen vor dem Auspflanzen kurz in die Jauche einstellen. In diesem frühen Stadium kann man die Pflanzenjauche auch zur Abwehr von Blattläusen verwenden und die Jauche auf Pflanzen ausbringen. Je weiter die Pflanzenjauche vergoren ist, desto stärker muss man sie für diesen Zweck mit Wasser verdünnen. Wenn die Kräuter schließlich vollständig verjaucht sind (also die Brühe dunkelbraun ist), darf sie nicht mehr über Pflanzen gegossen werden, sie würde die Blätter verätzen. Dann dient sie als Dünger, der auf den Boden aufgebracht wird.

Ackerschachtelhalmjauche ist das bewährteste Mittel zur Stärkung der Pflanzen gegen alle Pilzkrankheiten. Ackerschachtelhalm zeichnet sich durch einen extrem hohen Kieselsäuregehalt (bis zu 10 %) aus. Kieselsäure festigt das Gewebe der Pflanzen und erhöht dadurch ihre Widerstandskraft gegen Pilzinfektionen (Mehltau, Rost, Blattfleckenkrankheiten, Schorf, Kraut- und Knollenfäule, Monilia sowie Spinnmilbe und Lauchmotte). Wer Ackerschachtelhalm im Garten oder in der Umgebung nicht wild sammeln kann, bekommt ihn auch in der Apotheke. Sobald Jungpflanzen im Garten gesetzt sind, alle zwei Wochen jeweils drei Tage hintereinander Schachtelhalmjauche 1:10 verdünnt in den frühen Morgenstunden auf die Pflanzen aufbringen – am besten auf die Blattunterseite spritzen, wo die Flüssigkeit über die Spaltöffnungen besonders gut ins Blatt eindringen kann. Gespritzt wird bei bedecktem Wetter – bei Sonnenschein kann die Brühe Brandschäden auf den Blättern verursachen und bei Regen ist sie wirkungslos, da der Regen die Brühe sofort abwäscht. Manche Bio-Gärtnerinnen spritzen auch Jauchen mit folgenden Pflanzen vorbeugend gegen Pilzkrankheiten: Knoblauch und Kren (Meerrettich), Bärlauch, Zwiebel, Schnittlauch – hier wirken Schwefelverbindungen und Senfölglykoside.

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