Читать книгу Greta, Jupp und die Geister - Verena Prym - Страница 7
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Greta ist acht Jahre alt.
Sie hat eine Mama, einen Papa,
eine kleine Schwester namens Annie
und ein eigenes Zimmer oben unterm Dach.
Der Hof, auf dem sie mit ihrer Familie lebt, liegt am Rande eines hübschen Dorfes und ist über hundert Jahre alt. Schon Gretas Großvater ist hier aufgewachsen. Er ist gesäumt von einem großen Garten, der zu den Feldern hin mit hohen Kastanienbäumen abschließt.
Seitlich ans Haus angrenzend liegt der Stall, wo die Kuh Mulle sowie die beiden Katzen Peter und Pan leben und Papas Trecker samt Anhänger für die Kirschernte steht.
Alles wäre rundherum in bester Ordnung – wären da nicht die Geister.
Diese wohnen über Gretas Zimmer auf dem Dach. Tagsüber sind sie verschwunden. Wohin, weiß Greta nicht. Doch nachts kommen sie heraus und machen Schabernack. Fürchterlich lauten Schabernack. Sie trommeln auf die Dachziegel und singen Geisterlieder, sie raufen und rutschen johlend die Dachrinnen hinunter, direkt an Gretas Bett vorbei.
Greta wälzt sich hin und her. Wieder einmal kann sie nicht schlafen. Die Geister lärmen so!
Sie ruft nach Mama.
Mama kommt und sagt, es gäbe keine Geister, das sei bestimmt nur ein Marder auf Futtersuche, sie solle ruhig schlafen.
Aber die Geister sind noch lange nicht müde und geben keine Ruhe. Sie singen und sausen und Greta kann nicht schlafen.
Sie ruft nach Papa.
Papa kommt und sagt, es gäbe keine Geister, das seien bestimmt nur die maunzenden Katzen, sie solle ruhig schlafen.
Aber die Geister sind immer noch nicht müde und geben keine Ruhe. Wieder ärgern sie Greta.
Nach ihrer Schwester Annie kann sie nicht rufen, weil die noch ein Baby ist. Annie schläft in ihrem Zimmer im ersten Stock und hört keine Geister.
„Sie hat es gut“, denkt Greta und die Geister grölen.