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Roomservice mal anders

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Hätte mich nicht einer darauf vorbereiten können, dass ich während der Überfahrt vom Flughafen nach Giudecca eine halbe Stunde mit David auf einem Wassertaxi zusammengepfercht verbringen muss, und dass der Wellengang mich immer wieder mit seinem Körper kollidieren lässt?

Elena ärgerte sich, dass der Pilot sie immer noch wie eine Fremde behandelte, wenn sie in Begleitung waren. War es ihm peinlich, vor Fi und Ryan zuzugeben, dass zwischen ihnen etwas lief? Nun ja, lief war übertrieben. Aber schließlich hatte er mit dem gemeinsamen Abgang aus dem Penthouse und seiner ominösen Ankündigung, sie rechtzeitig abzuliefern, erst den Nährboden für die Gerüchteküche bereitet.

Der Anblick des Fünfsternehotels lenkte sie für einen Moment von ihren trüben Gedanken ab. »Das ist doch mal eine stattliche Unterkunft!«

»Der ganze Komplex wurde Mitte des neunzehnten Jahrhunderts als Wassermühle und Nudelfabrik erbaut.« Ryan zeigte auf das höchste Gebäude am Ende der Insel. »Und unsere Zimmer liegen ganz oben in den ehemaligen Silos.«

»Wirklich etwas ganz Besonderes«, bekräftigte David. »Auch die Fenster in Form und Farbe, sieht auf die Entfernung aus als wären die Rahmen aus Gusseisen.«

»Beim Umbau hat man darauf geachtet, die Gebäude nur zu entkernen, und die Fassaden originalgetreu zu erhalten. Heute gilt der Komplex als Wahrzeichen italienischer Industriearchitektur.«

Was für ein wunderbar harmloses Geplänkel!

Der Unmut holte Elena schneller wieder ein als gewünscht.

Nach einem One-Night-Stand oder wie immer man es nennen wollte, was sie in der Nacht veranstaltet hatten, war es unter Erwachsenen üblich, sich mit Respekt und einer gewissen Distanz – oder bei der Aussicht auf Wiederholung liebevoll –, zu begegnen. Seine Form der Nichtachtung enttäuschte sie viel stärker, als verletzende Worte es hätten tun können.

»Wartet ab, bis ihr die Zimmer seht!«, warf Fiona ein und kuschelte sich an ihren Verlobten. »Wir waren im letzten Herbst hier. Von Venedig aus sind wir auf unseren Segeltörn rund um Italien gestartet. Und Ryan hat es tatsächlich geschafft, dass wir wieder unser Zimmer bekommen!«

»Wie sind die Räume denn eingerichtet?«, fragte Elena unverfänglich.

»Der von dir und David wie ein barockes Lustschloss und mit einem schönen Blick über die Lagune«, entgegnete Ryan knochentrocken und freute sich spitzbübisch über die plötzlich einsetzende Blässe, die unter ihren entgleisenden Gesichtszügen durchschimmerte.

Für seine unflätige Bemerkung erntete er von Fiona augenblicklich einen Seitenhieb in die Rippen.

»Prinzessin, jetzt fängst du schon an, mich zu misshandeln, bevor ich dir mein Jawort gegeben habe?«, beschwerte er sich mit gespielter Empörung.

»Du bist und bleibst ein Scheusal Ryan Kerrigan!«, entrüstete sich Fiona lachend. »Du kannst es einfach nicht lassen!« Sie sah Elena und David an. »Ihr habt natürlich Einzelzimmer …« Was sie verschwieg – weil sie es nicht wusste –, war die Verbindungstür, die es ermöglichte, von einem Zimmer in das andere zu gelangen, ohne über den Flur gehen zu müssen. Darauf hatte Ryan bei der Buchung in weiser Voraussicht bestanden.

Als das Wassertaxi anlegte, zeigte Fiona auf die Reihe großer Sonnenschirme, die farblich mit den rotbraunen Ziegelwänden harmonierten und gleichzeitig einen schönen Kontrast zum üppigen Grün der Kübelpflanzen bildeten, die die Sitzgruppen umrahmten. Die Aussicht auf ein lauschiges Plätzchen mit Blick aufs Wasser und einer kühlen Brise weckten augenblicklich noch einmal ihre müden Lebensgeister.

»Ich würde gerne einen original italienischen Cappuccino trinken, seid ihr dabei?« Fragend sah sie in die Runde.

Ryans krause Stirn spiegelte deutlich seine Besorgnis. Doch bevor er sein Veto verbalisieren konnte, nahm Fiona ihm bereits den Wind aus den Segeln. »Für mich natürlich koffeinfrei – ich hatte heute Morgen schon meine tägliche Dosis«, führte sie augenzwinkernd aus.

Der werdende Vater fixierte sie mit forschendem Blick und schwieg, denn seine Bedenken galten weniger ihrem Koffeinkonsum,als vielmehr dem erschöpften Ausdruck in ihrem Gesicht und ihrer Körperhaltung. Fiona zerfloss schon regelrecht im Gehen. Achtundvierzig aufwühlende und anstrengende Stunden lagen hinter ihnen. Das waren alles andere als optimale Bedingungen für eine Schwangere im sechsten Monat. Doch als er das freudige Blitzen in ihren Augen sah, verließ er sich auf ihr Bauchgefühl und korrigierte seinen Kurs in Richtung der Terrasse.

Elena plagten indes ganz andere Sorgen. »Nicht nur die Fassade ist originalgetreu, selbst das Kopfsteinpflaster stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert«, stellte sie nach einer schmerzhaften Begegnung mit einer tiefen Fuge zwischen den einzelnen Quadern fest. Bevor sie sich bücken konnte, um ihren Knöchel zu betasten, fand sie sich bereits auf dem Arm von David wieder, der sie auf einen der bequemen Luxussessel verfrachtete.

»Darf ich?« Ohne die Antwort abzuwarten, nahm er ihr gegenüber Platz, legte sich ihren Fuß auf die Knie und zog ihr vorsichtig den Schuh aus. Zart umschlossen seine Finger ihre Wade, während er mit der anderen Hand behutsam das Gelenk abtastete. »Keine Sorge, da ist nichts gebrochen. Wohl auch keine Verstauchung, nur ein wenig gezerrt – du hast Glück gehabt«, klärte er sie fachmännisch auf. »Hochlagern und ein wenig Kühlen kann allerdings nicht schaden.«

Elena biss sich auf die Zunge, um ihre unflätige Bemerkung, seit wann er denn Arzt sei, hinunterzuschlucken. Aus diesem Mann sollte einer schlau werden! Vor fünf Minuten hatte sie sich noch über seine zur Schau getragene Gleichgültigkeit geärgert und jetzt trat er als echter Gentleman auf. Der Pilot entpuppte sich als Mann mit zwei oder sogar noch mehr Gesichtern. Blieb nur die Frage, wo sich unter diesen vielen Schichten der echte David verbarg – und vor allem: Warum versteckte er ihn?

Ihre Gedanken und der leichte Schmerz, der in ihrem Bein Richtung Knie zog, wurde von dem Wohlgefühl überlagert, das seine sanfte Massage erzeugte. Seine Fingerkuppen waren angenehm warm und weich, die Finger so geschmeidig. Wie schön wäre es, wenn er mit seinen streichenden Bewegungen noch weiter aufwärts wandern würde. An den Waden würde sein Griff kräftiger werden und sich in die Tiefe des Gewebes vorarbeiten …

Hach, so eine Nummer wie in der vergangenen Nacht, die könnte er gerne wiederholen.

Und dieses Mal dann auch beenden!

Um die aufziehende Spannung im Bauch erträglicher zu machen, zog Elena die Beine nur minimal in Richtung ihres Körpers, aber doch genug, um von David bemerkt zu werden. Er grinste selbstzufrieden in sich hinein, doch bei seiner Massage ließ er sich nicht stören.

»Erde an Elena.«

»Was, wie bitte?«, verdattert sah sie Fiona an, die mit dem Zeigefinger auf den Kellner wies, der mit erwartungsvoller Miene auf die Leichtverletzte herunterblickte. »Für mich eine Latte, bitte!«

»Ich bekomme auch eine«, bemerkte David, sah vom Knöchel auf und direkt in die Augen der Blondine.

Sie weigerte sich, die erneute Provokation zu ignorieren. »Das ist nichts Neues, bei einem bekennenden Schaumschläger wie dir, steht das Thema auf deiner Liste bestimmt ganz oben!«, konterte sie renitent und hielt seinem Blick trotzig stand. Aber nur, um sich wenige Sekunden später geschlagen zu geben: Das eisige Glitzern in seinen Augen verschloss ihr den Mund.

»Zwei«, formte David wortlos mit den Lippen und grinste diabolisch.

Elena hatte keine Idee, was es mit der Ankündigung dieser Zahl auf sich haben könnte. Verstohlen sah sie durch ihren Haarvorhang zum Brautpaar hinüber, das dem Treiben interessiert und sprachlos folgte. Zumindest Fiona, denn die runzelte nachdenklich die Stirn, während Ryan offenbar genau verstanden hatte, was Davids Bekanntmachung zu bedeuten hatte. Auf jeden Fall machte es den Eindruck, als würde er sich freuen – wenn auch nach innen …

Als David seinen Zeige- und Mittelfinger in ein Glas mit Eiswasser tauchte und anschließend massierend über die Außenseite ihres Knöchels gleiten ließ, verschluckte Ryan sich beinahe an seinem Cappuccino und sah aus, als würde er sich mächtig beherrschen müssen, um nicht lauthals loszulachen.

Kerle!

Klar, stecken natürlich wieder unter einer Decke!, dachte Elena angesäuert und blickte Hilfe suchend in Richtung Fiona. Doch die lächelte selig vor sich hin und schaufelte einen Rieseneisbecher bis zum letzten Löffel in sich hinein, um dann herzhaft gähnend und sichtlich zufrieden in ihren Sessel zurückzusinken.

Das war das Startsignal. »Prinzessin, ich denke, es wird Zeit für dich. Du hast einen langen und anstrengend Tag hinter dir.«

»Jawohl, Master!«, bemerkte Fiona spitzbübisch. Aber sie musste zugeben, dass Ryan wieder einmal ins Schwarze getroffen hatte. »Ich könnte wirklich im Stehen schlafen und würde mich gerne hinlegen. Ich weiß, dass es unhöflich ist: Aber ist es für euch okay, wenn wir uns morgen zum Frühstück am Pool treffen? Ich möchte nur noch in mein Bett!«

»Ja, du solltest dich wirklich ausruhen«, pflichtete Elena der Schwangeren bei und sah unauffällig in Davids Richtung. Der zeigte wieder keinerlei Reaktion und zog ihr den Schuh an.

»Versuche mal, ob du auftreten kannst«, bat er und bot ihr eine Hand an, um ihr beim Aufstehen behilflich zu sein. Die ersten Schritte beobachtete er mit Argusaugen. »Und?«, vergewisserte er sich zur Sicherheit.

»Alles gut, vielen Dank«, murmelte Elena. Mehr sagte sie nicht. Sollte sie ihn fragen, ob er mit ihr Abendessen würde? Aber nein, sie hatte keine Lust, sich aufzudrängen. Mehr als einmal hatte er ihr zu verstehen gegeben, dass er kein Interesse an dauerhaftem Kontakt hatte. Ein einsamer Wolf, das war wohl die Rolle, in der er sich sah und in der er sich gefiel. Sollte er doch.

Die Formalitäten an der Rezeption waren binnen kürzester Zeit diskret erledigt und die Frage nach dem Gepäck musste gar nicht erst erörtert werden: Wie es sich in einem Haus der Luxusklasse gehörte, hatten dienstbare Geister es bereits auf die Zimmer gebracht.

Elena trotte schweigend neben David hinter Ryan her, der seinen Arm fürsorglich um die Schultern seiner Zukünftigen legte. Da sie nicht wusste, was sie sagen sollte, erkundigte sie sich nach dem Ausstieg aus dem Fahrstuhl lediglich: »Wann treffen wir uns zum Frühstück und wo ist der Pool?«

»Um 8.00 Uhr, beides auf der Dachterrasse«, brachte Fiona gerade noch zwischen ihren Gähnattacken zustande. »Schaft gut!«

»Wünsche ich euch auch«, erwiderte Elena kurz angebunden. Sie war froh, dass die Schlüsselkarte auf Anhieb funktionierte und sie die Tür schnell hinter sich zuziehen – und David damit ausschließen – konnte.

Erstaunt blickte sie nach unten, als sie die ersten Schritte machte, um ihr Domizil in Augenschein zu nehmen: Die Pumps sanken so tief ein, dass ihr der altrosa Teppich unter den Füßen unerwartet ein strandartiges Gefühl bescherte. Schwungvoll schüttelte sie ihre Schuhe ab und marschierte barfuß weiter über den flauschigen Bodenbelag. Seine Farbgebung harmonierte mit den pastellfarbenen Blockstreifen der Wandbespannung, die von der bodentiefen Umrandung des Boxspringbetts in kräftigen Nuancen wieder aufgenommen wurde.

Ein lauter Seufzer der Erleichterung bahnte sich seinen Weg, als Elena rückwärts auf das Bett kippte. Selbst mit ausgestreckten Armen konnte sie nicht von einer Seite zur anderen reichen. Ihr Blick wanderte hinauf zu den mächtigen Balken der antiken Holzdecke. Was hatte Ryan vorhin bei der Anfahrt auf das Hotel erzählt? Der gesamte Komplex sei eine Nudelfabrik samt dazugehöriger Getreidemühle gewesen. Der Gedanke an wild gestikulierende Italienerinnen, die in diesen Räumen noch vor fünfzig Jahren lautstark Pasta fabriziert hatten, amüsierte sie – und ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Mit langem Hals studierte Elena die Speisekarte, die neben dem Telefon lag, und streifte ihre Hose ab. Während sie Lasagne und eine Flasche Merlot orderte, grinste sie ihr Spiegelbild an. Ob der Angestellte am anderen Ende der Leitung wohl ahnte, dass sie splitterfasernackt war?

»Bitte in einer halben Stunde«, bestätigte sie. »Falls ich noch im Bad bin, stellen Sie es einfach auf den Tisch, ich bediene mich dann selbst.« Am liebsten hätte sie die nette Telefonstimme gleich noch mitbestellt, dann würde wenigstens das überdimensionierte Bett einen Zweck erfüllen – aber derartige Extras standen in diesem edlen Etablissement sicher nicht auf der Speisekarte …

Elena konnte nicht widerstehen. Ehe sie sich an den liebevoll gedeckten Tisch setzte, lüftete sie bereits die silberne Kuppel vom Teller. Sofort stieg ihr eine aromatische Duftmischung aus delikatem Fenchel, feinem Spargel, Pasta und würzigem Pecorino direkt in die Nase. Noch im Stehen füllte sie die Gabel und schob sich die köstliche Ersatzbefriedigung in den Mund. Wer brauchte bei solchen Gaumenfreuden, abgerundet durch ein Glas Rotwein noch einen Mann?

Doch die Erfüllung hatte nur eine kurze Halbwertszeit. Sehnsüchtig fuhren ihre Augen die illuminierte Altstadt auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals ab.

Ich sitze hier in einer der romantischsten Städte der Welt in einem luxuriösen Hotelzimmer, tafle vom Feinsten, die Nacht ist lau, die Lichter der Uferpromenade spiegeln sich malerisch in den sanften Wellen des Wassers …

Und ich bin allein.

Die Stoffserviette dämpfte den Aufprall des Bestecks. Schwungvoll rutschte Elena mit dem Stuhl zurück und sprang auf – Zähne putzen und dann ab ins Bett. Mit ein paar Stunden Schlaf würde die Welt wieder wie gewohnt aussehen.

Auch das unerwartete Klopfen konnte ihren Vorwärtsdrang ins Bad nicht bremsen.

»Kommen Sie rein, Sie können gerne abräumen«, rief sie und zog die Tür hinter sich ins Schloss. Das Personal in diesem Laden war wirklich auf Zack. Im Gegensatz zu ihr: Wie unhöflich! Siedend heiß fiel ihr ein, dass sie dem Roomservice noch kein Trinkgeld gegeben hatte. Ob ein Fünfer reichte? Nein, das sah knausrig aus, lieber zehn Euro. Sie hoffte, dass sie beim Geldabheben am Automaten entsprechende Scheine bekommen hatte. Da half nur nachsehen – im Zimmer, denn die Handtasche stand auf dem Nachttisch.

»Einen Moment bitte …«, mitten im Satz brach sie ab.

Mit einer angedeuteten Verbeugung stellte David das Geschirr auf das Tablett und sah sie erwartungsvoll an.

»Was tust du hier?«, stammelte Elena verdattert. »Und wie kommst du hier rein?«

Schmunzelnd stellte er auch das Weinglas ab. »Frage eins: deine Wünsche erfüllen …«, er machte eine bedeutungsvolle Pause und zog süffisant die Augenbrauen hoch, »ich räume ab. Und Frage zwei: die Verbindungstür war offen …«

Elena folgte seinem Fingerzeig. Die besagte Tür war noch nicht bis in ihr Bewusstsein vorgedrungen.

»Ich dachte, das ist ein weiterer Wandschrank«, murmelte sie.

»Dann bin ich also der Mann aus dem Schrank«, konterte ihr Besucher gut gelaunt.

Irgendwie gelang es ihr, die Lippen zu etwas zu formen, dass äußerlich betrachtet als höfliches Lächeln durchgehen konnte, und sie fragte sich, was das jetzt für eine Nummer werden sollte. Zum Glück hatte zumindest David eine genaue Vorstellung.

»Ich möchte mir deinen Knöchel noch einmal ansehen. Bitte leg dich aufs Bett.«

Ob sie es wollte oder nicht: Das letzte Wort setzte sofort ihr Kopfkino in Gang und ihren Körper unter Strom. Spontan entschied Elena sich gegen die langsame laszive Nummer und ließ sich einfach lang auf das Bett plumpsen. David wartete, bis sie bequem lag, dann ergriff er behutsam ihren Fuß und unterzog den Knöchel einer akribischen Inspektion: Während der Sichtkontrolle bog er das Gelenk vorsichtig in alle Richtungen und fuhr mit seinen Fingerspitzen prüfend die Erhebungen und Vertiefungen ab.

Hoffentlich hört er mein Herzklopfen nicht!

»Du hattest großes Glück, es gibt keine Schwellung. Aber Kühlen kann ja nie schaden.« Er zog das Bein noch ein wenig höher, um das Gelenk mit zärtlichen Küssen zu verwöhnen, und schaute dabei ganz unverhohlen auf den Bereich zwischen ihren Schenkeln. Wie tiefe Einblicke sie gewährte, konnte Elena nicht ermessen, da sie nicht einschätzen konnte, wie weit der Spalt des Bademantels am Überschlag auseinanderklaffte. Auf jeden Fall wich David mit seinem Blick auch nicht ab, als er begann, ihren Knöchel mit der Zunge zu umkreisen. Ein kurzer Blick in ihre Augen, dann senkte er die Lider wieder und blies mit gespitzten Lippen über den Feuchtigkeitsfilm. Ein wohliger Schauer nach dem anderen strömte durch ihren Körper und ließ sie genussvoll aufstöhnen.

»Jetzt bist du feucht genug«, bemerkte David und war durch die Tür verschwunden, bevor Elena überhaupt begriff, was geschehen war.

Wieder lag sie auf dem Bett und starrte an die Holzdecke. Und wieder hatte sie großen Appetit – nur dieses Mal sollte er ungestillt bleiben.

ShadowPlay - Entblößt

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