Читать книгу Christine Bernard. Das Mädchen aus einer anderen Welt - Vieten Michael E. - Страница 9

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Basti

Der Tag begann schwül. Nach einer tropischen Nacht, mehr als 20 Grad warm, bemühte sich der Morgen vergeblich um Abkühlung. Die Sonne heizte hinter einem Dunstschleier verborgen die stehende Luft bereits wieder auf. Ein Gewitter kündigte sich an. Bis dahin erwartete die Bewohner der Stadt der heißeste Tag des Jahres. Aber das wussten die noch nicht.

Sie parkten den Renault vor dem Haus und ließen die Fenster offen. Sebastian Ahlers öffnete nach dem dritten Klingeln. Verschlafen. Missgelaunt. Christine ließ ihm Zeit, die Unabwendbarkeit der folgenden Befragung zu erkennen, und wartete geduldig, bis sein Kaffee durchgelaufen war und er sich Wasser ins Gesicht geworfen hatte, wie er sich ausdrückte.

Er wohnte im ersten Stock. Drei Zimmer mit Balkon. Baujahr in den 50ern. Kürzlich offenbar saniert. Der Geruch von Farbe und Fliesenkleber hing noch in der Luft.

Die knapp zwei Jahre, die er älter war als seine Schwester, sah man ihm kaum an. In T-Shirt und Jogginghose gekleidet saß er vor ihnen auf dem Sofa und schlürfte müde an seinem Kaffee. Strubbeliges blondes Haar. Wohlproportionierte Gesichtszüge, blaue Augen. Probleme, sich mit Frauen zu verabreden, hatte er wahrscheinlich keine.

Artig beantwortete er die üblichen Fragen.

Das Verhältnis zu seinem Vater beschrieb er als angespannt. Nein, er wisse nicht, wo dieser sei, und er gab auch vor, nicht zu wissen, was am Abend zuvor geschehen war. Er zeigte sich überrascht, wirkte aber gefasst. Dass die Schwester in U-Haft saß, wollte er nicht gewusst haben. Diese scheinbar neuen Informationen nahm er gelassen hin.

Christines Argwohn war geweckt. Das alles klang nach einer sehr guten Vorbereitung.

„Herr Ahlers, wo lebte Ihre Schwester, bevor sie von den Kollegen aufgegriffen wurde?“

„Bei meiner Mutter.“

„Das stimmt nicht. Wir wissen bereits, dass Ihre Mutter vor zwei Jahren verstorben ist.“

„Dann weiß ich es nicht“, log er. Das stand für Kommissarin Bernard jedenfalls fest.

„Schwer zu glauben. Lina ist Ihre Schwester.“

„Wir hatten kein besonders gutes Verhältnis zueinander.“

„Hmm. Kein gutes Verhältnis zum Vater, auch nicht zur Schwester. Sie wirken auf mich aber wie ein verträglicher Mensch mit sozialer Kompetenz. Sind Sie sicher, dass Sie uns nichts zu sagen haben?“

„Nein, äh, ja. Ich hatte Nachtschicht. Ich weiß nicht, was an dem Abend mit Lina oder meinem Vater geschehen ist.“

„Sie liefern uns gerade ein Alibi?“

„Ja.“

„Aber das brauchen Sie nicht. Sie werden als Zeuge befragt und nicht als Beschuldigter vernommen.“

Sebastian Ahlers wirkte irritiert. Offenbar kannte er den Unterschied nicht.

„Was heißt das jetzt?“

„Dass Ihnen bisher niemand etwas vorwirft. Sollte sich das ändern, werde ich Sie über Ihre Rechte belehren und Sie dürfen einen Anwalt hinzuziehen. So lautet die Vorschrift. Aber so weit sind wir ja noch nicht.“

Sebastian Ahlers wirkte erleichtert.

„Wer ist Ihr Arbeitgeber?“

„Oststein.“

Christine und Rita erhoben sich. Mit den Händen in den Hosentaschen folgte Linas Bruder ihnen bis in den Flur und wartete dort, bis die beiden Frauen die Wohnung verlassen hatten.

Am Horizont in der Ferne türmten sich Wolkenberge auf. Noch war es sonnig, aber die Luft stand. Die Stadt dampfte förmlich.

Sie stiegen in den Wagen. Kommissarin Bernard ließ den Motor an. Rita griff mit zwei Fingern in die Knopfleiste ihrer Bluse und fächerte sich Luft an den Oberkörper. Dann legte sie den Sicherheitsgurt an.

„Du glaubst ihm nicht.“

Christine fuhr los.

„Nee. Wer kein Alibi braucht, gibt auch keines vor.“

Der Fahrtwind trocknete ihren Schweiß auf der Haut, doch der nächste Ampelstopp ließ ihn wieder laufen. Dieses Wechselspiel erzeugte mit jedem Intervall eine klebrige Schicht, vermischt mit dem Staub der Straße.

Das Firmengelände von Oststein, einem Hersteller für Kartonagen, lag in einem Gewerbegebiet auf der anderen Seite der Mosel. Sie parkten auf dem Besucherparkplatz vor dem Verwaltungsgebäude.

Die Rezeption empfing sie mit klimatisierter Kühle. Eine stark geschminkte Dame nickte zur Begrüßung und telefonierte weiter. Sie trug bei dieser Hitze tatsächlich ein Halstuch.

Christine und Rita schauten aus dem Fenster und lauschten dem Telefongespräch. Eine Bestellung für Büromaterial. Kopierpapier, Klebestifte, Haftnotizzettel, Tesafilm und zwei Tonerpatronen. Das Gespräch wurde beendet. Kommissarin Bernard zeigte ihren Dienstausweis.

„Wir interessieren uns für den Dienstplan von Sebastian Ahlers.“

Der Rezeptionistin gelang es nicht, ihre Neugier zu verbergen.

„Wieso? Ist was passiert? Hat Basti was angestellt?“

„Reine Routine“, gab Christine vor und lächelte. Sie erwartete von ihrem Gegenüber nicht, dass man ihr glaubte.

„Da muss ich in der Personalbuchhaltung anrufen.“

„Tun Sie das. Wir warten.“

Die Personalbuchhalterin bemühte sich selbst aus dem ersten Stock herunter an die Rezeption.

„Welcher Zeitraum interessiert Sie denn?“

„Diese Woche.“

Die Buchhalterin blätterte.

„Herr Ahlers hat Spätschicht.“

„Er sagte Nachtschicht.“

„Nein. Spätschicht.“

„Wann hatte er vorgestern Feierabend?“

„23:00 Uhr. Aber im Schichtbuch wurde er um 22:40 Uhr ausgetragen.“

„Was bedeutet das?“

„Dass er früher Feierabend gemacht hat. Als Grund hat er Übelkeit angegeben. Das ist bei den Außentemperaturen im Hochsommer nichts Ungewöhnliches. Die Maschinen in den Werkshallen geben zusätzlich Hitze ab, die Lüftungen schaffen es dann kaum, die Wärme abzuleiten. Kommt immer wieder mal vor, dass einem Mitarbeiter schlecht wird.“ Die Buchhalterin klappte das Schichtbuch zu. „Der Kreislauf“, ergänzte sie noch und schaute die Kommissarin erwartungsvoll an.

„Ich brauche eine Kopie vom Dienstplan und vom Schichtbucheintrag.“

Auf dem Weg zum Wagen telefonierte Christine mit Torsten Kluge. Er bestätigte ihr Vorhaben, Sebastian Ahlers erneut zu befragen. Der Verdacht gegen ihn, möglicherweise doch in das Verschwinden des Vaters verwickelt zu sein, begründete sich in seiner Falschaussage.

Sie genossen noch einmal den Fahrtwind. Die Strecke war zu kurz, um die Klimaanlage zu bemühen.

Auf Christines energisches Klingeln hin öffnete niemand. Sie klingelte bei den Nachbarn. Auf einem Balkon im zweiten Stock erschien ein blasses Gesicht über faustgroßen roten Geranienblüten.

„Polizei! Lassen Sie uns bitte ins Haus!“, rief Kommissarin Bernard und streckte der Frau ihren Dienstausweis entgegen.

Der Öffner summte. Rita drückte die Tür auf. Sie stürmten die Treppe hinauf.

Auch auf Klopfen und erneutes Klingeln hin öffnete niemand. Ein Geräusch in der Wohnung deutete aber darauf hin, dass Sebastian Ahlers zu Hause war.

„Herr Ahlers, machen Sie die Tür auf. Wir wissen, dass Sie da sind.“

Keine Reaktion.

Rita schaute durch ein Fenster im Treppenhaus.

„Er haut ab!“, rief sie und sprang die Stufen hinunter.

Christine folgte ihr.

Basti sah nicht nur gut aus, er war offenbar auch sehr sportlich. Er war vom Balkon heruntergeklettert und stürmte über den Rasen des Vorgartens davon. Das Tempo, das er dabei vorlegte, war jedenfalls anspruchsvoll.

Rita gab alles. Sie rannte dem flüchtenden jungen Mann hinterher und versuchte, ihn nicht aus den Augen zu verlieren.

Christine lief ihrer Praktikantin nach. Sie holte nicht auf, aber der Abstand wurde auch nicht größer. Sie hätte gerne die Kollegen zur Unterstützung herbeitelefoniert, aber bei diesem Lauftempo war das unmöglich. Dazu war sie zu sehr mit Atmen beschäftigt.

Stehen zu bleiben und Rita die Festnahme zu überlassen, war keine Option. Rita war Praktikantin. Sie trug weder eine Waffe, noch hatte sie Handschellen dabei. Den Flüchtenden zu stellen, war eindeutig nur Kommissarin Bernard möglich. Sie lief noch etwas schneller.

Sebastian Ahlers verließ das Wohngebiet und rannte über einen Feldweg auf ein Waldstück zu.

„Mattheiser Wald“ erkannte Christine das Naherholungsgebiet der Stadt Trier und fluchte innerlich. Zum Aussprechen ihrer Verwünschungen fehlte ihr jedoch die Puste.

Entgegen ihrer Hoffnung drosselte Basti sein rasantes Lauftempo nicht. Sie konnten nicht aufholen. Im Gegenteil, der Abstand schien sich zu vergrößern. Rita war dem Flüchtenden an Fitness unterlegen.

Kurz hintereinander erreichten die beiden Frauen den Waldrand an der Stelle, an der Sebastian Ahlers zwischen den Bäumen verschwunden war.

Der Ehrgeiz trieb sie in das Dickicht hinein. Sie hörten Basti vor sich durch das Unterholz brechen. Sehen konnten sie ihn nicht mehr.

Die Vernunft ließ Kommissarin Bernard das Tempo drosseln und nach ihrem Telefon greifen. Keuchend forderte sie Verstärkung an und gab der Einsatzzentrale die Fluchtrichtung durch. Rita lief weiter voraus.

„Rita!“, rief Christine und gab ihr zu verstehen, langsamer zu laufen.

Ihr Herz schlug heftig gegen die Rippen. Rita erging es nicht anders. Völlig außer Atem blickten sich die beiden Frauen in die geröteten und verschwitzten Gesichter. Ihre Kleidung klebte an ihren Körpern. Dunkle Schweißflecken breiteten sich aus.

„So könnten wir nicht auf einen Ball gehen“, schnaufte Rita und lachte.

„Sei vorsichtig. Er könnte sich verstecken und uns in einen Hinterhalt locken. Ab jetzt bleiben wir zusammen.“

Christine zog ihre Dienstwaffe aus dem Gürtelholster und lud sie durch.

„Die Kollegen sind gleich vor Ort. Weit wird er nicht kommen.“

Sie arbeiteten sich weiter voran. Doch kein Geräusch wies ihnen mehr den Weg. Basti war mittlerweile weit voraus oder hatte sich irgendwo versteckt. Martinshörner und Donnergrollen waren aus der Ferne zu hören.

Das Licht im Wald nahm ab. Dunkle Wolken hatten sich herangeschoben. Ein kräftiger Wind frischte auf. Die Freude über die willkommene Abkühlung wich schnell der Erkenntnis, dass ein heftiges Gewitter aufzog.

„Na toll. Mitten im Wald“, stellte Rita fest und schaute nach oben.

Schwarzblau hingen die Wolken über den Kronen der Bäume. Das bedrohliche Donnergrollen klang mittlerweile deutlich näher.

Christine überlegte für einen Moment, die Verfolgung abzubrechen und zurück zum Wagen zu laufen. Aber der stand zu weit weg und wenn sie Pech hatten, liefen sie womöglich im Gewitterschauer über freies Feld. Das Risiko, dort vom Blitz getroffen zu werden, erschien ihr zu groß. Also im Wald bleiben. Vielleicht fanden sie eine Schutzhütte.

Ihre Hoffnung wurde nicht erfüllt.

Der Wind warf in Sturmböen die Kronen der Buchen und Eichen hin und her. Laub und kleine Äste rieselten herab und mit ihnen alles Kleingetier, welches sich bis dahin daran festgeklammert hatte. Erste dicke Wassertropfen durchschlugen das Blätterdach und klatschten auf den vertrockneten Waldboden. Blitze zuckten über den Himmel. Christine begann zu zählen. Bis fünf kam sie, dann donnerte es.

Sie hörten ein Rauschen. Und dann sahen sie es: Eine Wand aus Wasser schob sich durch den Wald auf sie zu. Es blitzte wieder. Kommissarin Bernard zählte bis drei, dann krachte es. Das Gewitter bewegte sich also in ihre Richtung.

Das Prasseln und Brausen und Donnern um sie herum war ohrenbetäubend. Blitze zuckten durch den Wald. Bald darauf donnerte es. Sie suchten verzweifelt nach einem Unterstand. Dann donnerte es gleichzeitig mit den Blitzen. Die Entladungen waren derart heftig, dass die Luft in der Umgebung unter Spannung stand. Sie fühlten es an den feinen Härchen auf ihrer Haut an Armen, Beinen und im Gesicht.

Sie befanden sich im Zentrum des Gewitters. Metallisches Krachen und Knallen forderte Respekt vor den Millionen Kilotonnen Naturgewalt, deren Faszination sich die beiden Frauen trotz aller Bedrohung nicht entziehen konnten.

„Da!“, rief Rita plötzlich gegen den Lärm an und zeigte auf ein halb zusammengefallenes Gebilde aus Holz auf einer Lichtung. Christine folgte ihr.

Die morsche Futterkrippe, zwischen einer Ansammlung junger Fichten, stand schief und drohte, jeden Moment umzustürzen. So schien es. Aber noch stand sie fest genug und sie hatte ein Dach. Vermoost und von Grünbelag überzogen und nicht minder verrottet als der Rest des Holzes, aber dicht. Die verwitterten Holzschindeln hielten den Regen ab.

Nur war eben nicht viel Platz darunter. Der Futterkorb war ausladend.

Mit vereinten Kräften brachen sie die Querstreben auf einer Seite ab und hatten genug trockene Fläche, um sich aneinandergedrängt unter den Schutz zu stellen.

Das Gewitter tobte weiter. Christine zählte bis drei, fast vier. Es zog von ihnen weg.

Sie steckte ihre Dienstwaffe zurück in ihr Gürtelholster und schaute an sich hinunter. Schön sah sie aus. Ihre Kleidung haftete durchnässt an ihrem Körper. In den Schuhen quatschte das Wasser. Sie sah Rita an. Die sah genauso aus. Ihre Haare klebten am Kopf. Regen tropfte an der Nasenspitze herab.

Sie begannen, schallend zu lachen.

„Scheiße, Mann“, grölte Rita. „Ist das immer so bei euch?“

Christine schnappte nach Luft.

„Jeden Tag. Da stehen wir drauf.“

Ihr liefen vor Lachen die Tränen über die Wangen. Aber es fiel nicht auf bei all dem Wasser im Gesicht.

„Dann geh’ ich doch lieber zur Bundespolizei“, verkündete Rita.

Spaziergänger hätten die beiden Frauen, die auf der Wiese unter der Futterkrippe gackerten und kicherten, für verrückt halten können. Aber Spaziergänger mieden in der Regel Gewitterstürme und Starkregen. Also verhallte Christines und Ritas Lachen ungehört im Wald.

Sie warteten das Ende des Regens ab. Bald tropfte es nur noch aus den Kronen der Bäume herunter. Die Wolken zogen ab und gaben den Himmel wieder frei. Die Sonne warf schüchtern ihre ersten Strahlen in den Wald. Der Boden dampfte. Stehendes Wasser drückte sich bei jedem Schritt unter den Schuhen hervor. Aber das machte Christine und Rita nun auch nichts mehr aus. Es lief aus ihren durchweichten Schuhen so schnell wieder heraus, wie es sich hineindrückte.

Sie erreichten den Waldrand, blieben stehen und schauten einen Moment über die Wiesen und Felder.

Nebel stieg auf und mischte sich mit dem Licht der Sonne.

„Ein beinahe magischer Augenblick“, bemerkte Rita ergriffen.

Christine nickte und dachte an Torben. Er liebte die Minuten nach einem Regenschauer.

Sie patschten und glitschten den aufgeweichten Feldweg entlang auf den Stadtrand zu. Dort stand ein Streifenwagen mit zuckendem Blaulicht. Die Kollegen erwarteten sie und stiegen aus ihrem Wagen. Ihre Kleidung war trocken.

„Ich nehme an, Sie konnten Sebastian Ahlers nicht stellen?“, fragte Christine.

„Nee. Hat ja geregnet“, lautete die verblüffende Antwort.

Rita unterdrückte nur mit Mühe ihr Lachen.

Der Mégane stand mit geöffneten Fenstern dort, wo Kommissarin Bernard ihn abgestellt hatte. Die Sitze, die Türverkleidung und der Teppich auf dem Boden, alles war nass.

„Scheiße“, stellte Rita entsetzt fest. „Oh, das tut mir leid.“

„Kannst du ja nichts für“, beruhigte Christine sie und ließ sich in den nassen Sitz gleiten. Kaltes Wasser drückte sich aus dem Polster in die ohnehin nasse Kleidung und legte sich auf ihre Haut. Sie fröstelte. Gänsehaut stellte die Härchen an ihren Unterarmen auf.

„Wir fahren zu mir und duschen. Ich gebe dir was zum Anziehen.“

Christine ließ den Motor an und fuhr los. Sie telefonierte mit Hauptkommissar Kluge und berichtete ihm, was passiert war. Sie verabredeten sich in anderthalb Stunden vor ihrer Haustür.

Rita stand unter der Dusche. Die Silhouette des Körpers schimmerte durch die beschlagene Trennwand. Christine föhnte sich die Haare. Dann zog sie sich an und suchte Kleidung für Rita heraus. Im Bad rauschte der Föhn.

Für einen Moment dachte sie daran, dass sie diese junge Frau gerne als ihre Kollegin behalten würde. Aber das war nicht ihre Entscheidung und sie konnte auch keinen Einfluss darauf nehmen. Tanja und Jörg. Torsten und sie. Beide Teams waren komplett. Eine weitere Planstelle war im Kommissariat 1 nicht vorgesehen.

„Zweimal am Tag ein fremdes Deo hatte ich auch noch nicht“, bekannte Rita und riss Christine damit aus ihren Gedanken. Dann zog sie sich das Poloshirt über den Kopf.

„Passt“, stellte sie zufrieden fest. „Und dein Deo mag ich auch. Kannst du kochen?“

„Äh, ja“, stammelte Kommissarin Bernard irritiert.

„Prima. Wann kann ich einziehen?“

Christine begriff und lachte.

„Lass uns runter gehen. Torsten holt uns gleich ab.“

Christine Bernard. Das Mädchen aus einer anderen Welt

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