Читать книгу Die Sennerin aus der Großstadt - Vroni Müller - Страница 5

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Zart flatterten die bunten Stofffetzen im Wind.

Besorgt umklammerte das kleine Mädchen mit den blonden Zöpfen die knochige Hand seiner Großmutter.

„Oma, sind das Kleider, die da in der Hecke hängen?“, fragte der Dreikäsehoch mit großen Augen, ohne die vom Luftstrom bewegten Fetzen aus dem Blick zu verlieren.

Zärtlich tätschelte die Großmutter das widerspenstige Haar ihrer Enkelin.

„Nein, liebe Selma. Das sind Stücke aus deiner Babykleidung. Ich habe sie in den Weißdorn gehängt, damit die bösen Feen dich nicht auch noch mit sich nehmen. Deine Eltern haben sie mir schon geraubt.“

Die Kleine versuchte, im Wirrwarr der Hecke Feen zu entdecken, doch sie konnte keines der geheimnisvollen Wesen dort erspähen. In ihrer Phantasie waren die Geisterwesen jedoch nicht böse, sondern hübsche Frauengestalten mit Flügeln.

Die Sennerin aus der Großstadt

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