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Den ganzen Vormittag lang ritten wir in scharfem Galopp. Ich versuchte, das Letzte aus dem Pferd herauszuholen. Hinter uns hörten wir die Hufe unserer näherrückenden Verfolger.

Schon ballerten die ersten ihre Waffen in unsere Richtung ab. Sie trafen zwar nichts, aber es zeigte mir, dass Liz mit ihrer Einschätzung von O'Briens Charakter recht gehabt hatte. Er wollte uns zur Strecke bringen.

Das er mit mir nichts anderes vorhaben konnte, dass war mir klar. Aber ich hatte angenommen, dass ihm etwas daran lag, Liz lebend zurückzubekommen.

Es schien anders zu sein.

Sie kamen näher und näher. Kugeln flogen uns bald um die Ohren und wir mussten uns dicht an den Rücken des Pferdes pressen.

Ich verzichtete zunächst darauf, zurückzufeuern. Es wäre im Augenblick vermutlich auch reine Munitionsverschwendung gewesen.

Als wir dann die Felsen schon fast erreicht hatten, hatte sich der Pulk der Verfolger etwas aufgelöst. Einige ihrer Pferde, ließen etwas nach, andere waren schneller und kamen jetzt bereits bedrohlich nahe heran.

Ich griff zum Revolver an meiner Hüfte und feuerte jetzt ein paarmal nach hinten.

Das meiste ging daneben, aber einmal hatte ich mehr Glück. Ich traf einen der Kerle und holte ihn aus dem Sattel. Dem nächsten schoss ich dann den Gaul unter dem Gesäß weg. Damit war die größte Gefahr erst einmal beseitigt. Aber da waren noch ein Dutzend anderer Reiter, die ihm hinterher eilten, wild entschlossen, uns zur Strecke zu bringen.

Während uns die Kugeln über den Kopf hinwegpfiffen, erreichten wir schließlich die Felsen.

Aber das bedeutete durchaus nicht, dass wir jetzt Gelegenheit zum Aufatmen hatten.

Wir preschten durch eine langgezogene, schmale Schlucht. Zu beiden Seiten befanden sich steile Hänge aus Fels und Geröll. Das Getrappel der Hufe hallte noch mehrfach nach. Ich blickte mich kurz um.

Die Verfolger waren im Augenblick außer Sicht, aber es konnte keinerlei Zweifel daran geben, dass sie bald um die nächste Biegung jagen würden.

Mit Schaum vor dem Mund trug unser Gaul Liz und mich vorwärts und dann war auf einmal die Schlucht zu Ende.

"Joe! Was nun?"

Ich riss das Pferd beim Zügel und stoppte.

Die Lage war verzweifelt.

Ich sagte nichts, aber das Gesicht, dass ich in diesem Augenblick machte, muss wohl wohl für sich gesprochen haben. Mit einer schnellen Bewegung zog ich den Revolver aus dem Holster, öffnete ihn und lud einige Patronen in die Trommel.

Revolverhelden am Rio Bravo: Super Western Sammelband 6 Romane

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