Читать книгу Revolverhelden am Rio Bravo: Super Western Sammelband 6 Romane - W. K. Giesa - Страница 45

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Wir hörten unsere Verfolger herannahen.

Ein schneller Blick zurück, aber noch war das Wolfsrudel nicht aufgetaucht.

Vor uns ging ein geröllhaltiger Hang recht steil hinauf. Zu steil für das Pferd, wie es schien.

Aber hatten wir irgendeine Wahl?

Ich lenkte das Pferd einige Schritte zurück, um Anlauf zu nehmen. Dann hetzte ich es den Hang hinauf. Es wieherte und strampelte und schaffte es sogar bis auf ein paar Meter. Wir beide waren einfach zu schwer für den Gaul und so sprang ich ab und zog den Gaul am Zügel weiter hoch. Das Geröll gab unter meinen Stiefeln etwas nach und ich rutschte etwas.

Auch Liz sprang jetzt behände aus dem Sattel und mit vereinten Kräften brachten wir das Pferd den Hang hinauf. Wir waren noch nicht ganz oben angekommen, da preschten der erste Verfolger um die nächste Biegung.

Er ballerte sofort wild drauflos und sandte mindestens vier Schüsse aus seinem Colt in unsere Richtung.

Wir konnten kaum mehr tun, als die Köpfe etwas zwischen den Schultern zusammenzuziehen.

Der Gaul wurde unruhig.

Mit dem Revolver beantwortete ich dann das Feuer. Es ging ein paarmal hin und her, dann schrie der Kerl auf und hielt sich die Schulter.

Der Revolver entfiel seiner Hand und kam hart und gut hörbar auf den steinigen Boden, während sich sein Gaul auf die Hinterhand stellte und ihn beinahe abwarf.

Das nutzten wir aus, um in Deckung zu kommen. Als wir den Hang vollends erklommen hatten, ging es auf der anderen Seite ebenso steil hinunter.

Danach setzte sich die Schlucht fort, wurde breiter und verzweigte sich schließlich.

Irgend ein Erdrutsch musste diese Barriere geschaffen haben. Ein weiterer Schuss ließ das Pferd einen halben Meter nach vorne zucken und dann konnten wir es nicht mehr halten. In panischer Angst strauchelte das Tier hinunter und lief dann im Galopp davon.

Aber es war ein gut erzogenes Cowboy-Pferd und so beruhigte es sich bald wieder.

Einige Dutzend Schritt von der Gabelung entfernt blieb es schließlich stehen und schnaubte.

Liz und ich gingen indessen dicht unterhalb des Kamms der Geröllbarriere in Deckung, während nun ein wahrer Geschosshagel in unsere Richtung prasselte.

Ich hatte dem im Augenblick nicht allzu viel entgegenzusetzen. Zwischendurch tauchte ich kurz hinter der Barriere hervor, als ich glaubte, einen günstigen Augenblick erwischt zu haben.

Ich schoss und traf auch einen der anderen Verfolger.

Das würde sie vielleicht zunächst etwas vorsichtiger machen, so hoffte ich.

Aber länger als ein paar Augenblicke konnten wir uns hier unmöglich halten.

Ich tauchte ein zweites Mal hinauf, und feuerte ein paar mal, ohne genau sehen zu können, wie viel ich damit ausrichtete.

Dann steckte ich die Waffe weg.

Ich nahm Liz bei der Hand und deutete hinüber zum Pferd, das sich noch immer dort befand, wo sich die Schlucht gabelte.

"Wir müssen schnell sein", meinte ich. "Meinst du, du schaffst das?"

Sie nickte.

"Also, dann los!"

Revolverhelden am Rio Bravo: Super Western Sammelband 6 Romane

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