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Vertrauensbildende Maßnahmen

Vertrauen muss wachsen. Man kann Vertrauen zerstören, man kann es aber auch fördern. Als es darum ging, den kalten Krieg zwischen Ost und West zu überwinden, sprach man von der Notwendigkeit, vertrauensbildende Maßnahmen zu wagen. Darunter verstand man ein einseitiges Entgegenkommen in manchen Fragen. Das war natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden, aber man hoffte, dass es auf der anderen Seite Misstrauen abbauen und Vertrauen schaffen würde. Die Bibel spricht immer wieder neu von Gottes vertrauensbildenden Maßnahmen, durch die er den Menschen zeigt, dass er es gut mit ihnen meint. Schon das Alte Testament ist voll von solchen Beispielen. Und im Neuen Testament wird immer wieder darauf verwiesen, dass das Leben und Sterben von Jesus Christus die entscheidende „vertrauensbildende Maßnahme“ Gottes für uns Menschen ist.

An einer dieser Stellen sagt Jesus von sich selbst: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe“ (Johannes 10,11). Jesus greift hier das Bild vom Hirten auf, das auch den ersten Teil von Psalm 23 prägt. Dass man sich diesem Hirten anvertrauen kann, zeigt sich daran, dass er bereit ist, selbst sein Leben für seine Schafe einzusetzen. Auch hier wird auf den Tod von Jesus am Kreuz angespielt. Dass Jesus seiner Sendung treu geblieben ist und sein Leben dafür eingesetzt hat, beweist: Diesem Hirten kann man vertrauen. Davon ist in Psalm 23 noch nicht die Rede. Aber es ist gut zu wissen: Der Gott, von dem der Psalmbeter sagt: „Der HERR ist mein Hirte“, ist derselbe Gott, der den Menschen in Jesus Christus als der gute Hirte begegnet, der selbst sein Leben für die einsetzt, die ihm vertrauen.

Bei Gott geborgen

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