Читать книгу Einmachen - Watraud Angele - Страница 6

Оглавление

So geht’s ans Einmachen

Ob Sie sich im eigenen Garten bedienen oder auf dem Markt, welches Obst wann Saison hat, wie Sie süßen und welche Küchenhelfer Sie brauchen – mit den Tipps, Tricks und Bildern aus diesem Buch wird das Einmachen zum Kinderspiel, vom Ernten oder Einkaufen bis zur selbst gemachten Geschenkidee.

Das richtige Timing: von A wie Apfel bis Z wie Zwetschge

Wenn Sie beim Ernten und Einkaufen auf die Saison achten, ist der erste Qualitätsschritt bereits getan. Der Saisonkalender auf Seite 124 kann Ihnen dabei als kleine Orientierungshilfe dienen. Sollten Sie das Glück haben, sich aus dem eigenen Garten bedienen zu können, kennen Sie den optimalen Ernte- und Verarbeitungszeitpunkt ohnehin am besten. Trotzdem auch hier ein kleiner Tipp: Nur aus frischen und unbeschädigten Früchten gewinnen Sie ein intensives Aroma.

Direkt, regional, gesund und erschwinglich – Wochenmärkte sind für alle Gartenlosen eine hervorragende Alternative. Und natürlich steht dank vielfältigem Angebot auch einem Einkauf im Handel nichts entgegen.

Und wenn Sie eine Obstsorte ganz besonders gerne mögen, können Sie sie während der Saison einfach einfrieren. Die wertvollen Inhaltsstoffe gehen dabei kaum verloren und Sie sind beim späteren Einmachen unabhängig von der Jahreszeit. Ausnahmen hierbei: Äpfel, Birnen und Weintrauben müssen sofort in ihrem idealen Reifezustand verarbeitet werden.


Zucker ist nicht gleich Zucker

Erst Zucker macht Ihr Einmachgut lange haltbar, gelierfähig und natürlich lecker. Aber süß ist nicht gleich süß. Dank verschiedener Gelierzuckerarten ist die traditionelle Methode, Früchte und Haushaltszucker zu gleichen Teilen (also 1:1) einzukochen, überholt. Heute kommen wir mit verkürzter Einkochzeit und einer Reduzierung der Zuckermenge auf das Notwendigste zu optimalen Ergebnissen.

Grundsätzlich enthalten alle Gelierzuckerarten Zucker, Zitronensäure und Pektine als Geliermittel. Die Kochzeiten können variieren und sind auf der Verpackung angegeben.

Spaß im Glas

Damit Sie sich später auch an getaner Arbeit erfreuen können, muss jedes Glas, das Sie füllen, vollkommen unbeschädigt und sterilisiert sein. Dasselbe gilt für die Deckel.

Sterilisieren der Gläser und Deckel

Am zuverlässigsten hat sich die Methode bewährt, die leeren Gläser im Backofen bei 120 °C für 10 Minuten zu sterilisieren. Mit Wasser gefüllte Gläser können auch in der Mikrowelle einmal kurz aufgekocht werden. Eine alternative Methode ist das Ausspülen mit kochend heißem Wasser. Danach werden die Gläser im Backofen bei ca. 120 °C getrocknet.

Wichtig: Um ein Zerspringen des Glases zu vermeiden, müssen Sie das heiße Einkochgut sofort in die noch warmen Gläser füllen, zeitgleich sterilisieren Sie die Deckel in kochend heißem Wasser (entweder in einem Kochtopf oder in Ihrem Wasserkocher).

Weck-Einmachgläser

Weck-Einmachgläser gibt es in verschiedenen Größen und Formen. Sie werden mit einem Glasdeckel verschlossen, zwischen Glas und Deckel liegt ein passender und sterilisierter Einmachgummi (im Idealfall verwenden Sie hier immer neue Gummis – auf keinen Fall beschädigte). Den Ersatz für kaputte Glasdeckel können Sie in allen Größen einzeln nachkaufen. Vor dem Einkochen der gefüllten Gläser wird der Deckel mit Metallklammern oder Metallbügeln befestigt. Heute werden Marmeladen, Konfitüren und Gelees meist nur noch der Schönheit wegen in Weck-Einmachgläsern eingekocht.

Twist-off-Gläser mit Schraubdeckel

Die moderne Art, Vorräte zu horten: Grundsätzlich kann hier jedes unbeschädigte Glas mit dem passenden (natürlich ebenfalls unbeschädigten) Deckel verwendet werden. Ersatz für alte oder kaputte Deckel kann einzeln nachgekauft werden.

Einmachgut – alles gut: Es ist vollbracht

Jetzt kommt der spannende Moment: Sitzen die Deckel fest auf dem Glas? Hintergrund: Beim Abkühlen bildet sich im Glas ein Unterdruck, der über die Haltbarkeit des Einmachgutes entscheidet. Falls der Deckel nicht hält, können Sie sich über einen spontanen Imbiss freuen. Wenn alles gut gegangen ist, sind Sie um einen Vorratsschatz reicher. Beim verschlossenen Twist-off-Glas wölbt sich der Deckel leicht nach unten und lässt sich nur noch schwer öffnen. Wölbt sich der Deckel jedoch leicht nach oben, können Sie mit einer leichten Drehbewegung prüfen, ob sich das Glas öffnen lässt. Grundsätzlich gilt: Ist ein Glas nicht gut verschlossen, sollten Sie den Inhalt sofort genießen.

Einmachen

Подняться наверх