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Chinesischer Turm und MonopterosWir gehen nun entweder links oder rechts um den Kleinhesseloher See herum – beide Wege treffen am Kiosk Seeeinlauf wieder zusammen. Dort folgen wir weiter dem Oberstjägermeisterbach, bis wir nach etwa einem halben Kilometer eine geteerte Autostraße überqueren – Vorsicht vor dem Verkehr (MVV-Busse). Kurz darauf erreichen wir den Chinesischen Turm, wo sich im Sommer eine gute Gelegenheit für einen Biergartenbesuch bietet.

Wir folgen weiter dem breiten Kiesweg, bis wir kurz darauf nach der Brücke über den Entenbach auf den Hügel des Monopteros treffen. Natürlich müssen wir ihn besteigen, um den Blick über den südlichen Englischen Garten und auf die Skyline der Münchner Innenstadt genießen zu können.

Japanisches Teehaus und HofgartenWir steigen auf der anderen Seite wieder den Hügel hinab und wandern quer über die Wiese an der Burgfriedenssäule von 1724 vorbei zur Brücke am Schwabinger Bach. Im Sommer werden die Wiesen beiderseits des Bachs von sonnenhungrigen Münchnern (die meisten nackert, wie man hier sagt) in Beschlag genommen. An der Kreuzung Schwabinger Bach/Eisbach biegen wir nach rechts ab und kommen am Japanischen Teehaus vorbei zur Fußgängerunterführung, die uns in den Hofgarten bringt.

Wir gehen durch diesen hindurch in Richtung der Theatinerkirche und erreichen beim Odeonsplatz die Münchner Fußgängerzone. An der Feldherrnhalle vorbei nehmen wir entweder die Residenz- oder die Theatinerstraße und kommen nach wenigen Hundert Metern zum Marienhof. Ab hier ist es nicht mehr weit bis zum Marienplatz mit der Mariensäule.

Varianten

Es gibt unzählige Wegvarianten (s. auch Tour 2).

Wissenswertes

Sagen Sie nie zu einem Münchner »Chinaturm« – er kennt oder will nur den Chinesischen Turm kennen. Es gibt ihn schon seit 1790. Er brannte auch öfter mal ab, die rund 25 m hohe Holzkonstruktion wurde jedoch stets neu aufgebaut, zuletzt 1952 nach dem Zweiten Weltkrieg. Mit 7000 Plätzen ist der Biergarten am Turm nach dem im Hirschgarten der zweitgrößte in München. Die Münchner Biergartentradition erlaubt, dass dort die selbst mitgebrachte Brotzeit verzehrt werden darf; nur die Getränke – eiserne Regel! – müssen an der Schenke gekauft werden. Einmal im Jahr strömen noch vor Tagesanbruch Hunderte Tänzer-Innen in bayerischer Tracht oder Kostümen aus der Zeit um 1900 zum Kocherlball. Benannt wurde dieser nach einem Brauch der Münchner Dienstboten (unter einem »Kocherl« verstand man damals eine Köchin), die sich vor dem Ersten Weltkrieg an schönen Sommersonntagen vor Beginn der Arbeit – also vor 7 Uhr morgens – hier zum Tanzen trafen. Inzwischen ist dieses »Event« leider zu einem touristisch genutzten Rummel verkommen. In der Adventszeit findet man hier am Turm einen der großen Münchner Christkindlmärkte.

Ein Monopteros ist ein Rundtempel im griechischen Stil. In München gibt es sowohl im Englischen Garten als auch im Nymphenburger Schlosspark ein solches Tempelchen. Beide wurden von Leo von Klenze im Auftrag König Ludwigs I. errichtet. Im Winter kann am Monopteros bei entsprechender Schneelage natürlich gerodelt werden, wenn auch die Hänge nicht sonderlich lang sind.

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