Читать книгу Motzi - Werner Randolf - Страница 10

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Motzi lernt schweben

Timo setzte sich mit Motzi in den Händen in die Wiese. „So“, sagte er, „jetzt versuche zu schweben!“ Und er öffnete die Hände, damit das Gespenstchen davonschweben konnte. Aber nichts passierte, Motzi bewegte sich keinen Millimeter in die Luft.

„Es geht nicht!“, rief er verzweifelt.

„Ich weiß nicht, was ich tun soll.“

„Vielleicht musst du die Luft anhalten?“,

riet ihm Timo.

Motzi blies die Backen auf und hielt die Luft an: nichts !


„Warte, ich werfe dich ein wenig in die Höhe“, sagte Timo. Und wollte den Kleinen leicht hochwerfen. Aber Motzi klammerte sich an Timos Daumen ängstlich fest. „Hab keine Angst“, beruhigte ihn Timo, „ich fange dich eh wieder auf, wenn es nicht klappt“, und löste Motzis kleine Fingerchen von seinem Daumen.

Dann schubste er Motzi ein wenig in die Höhe. Motzi schrie auf und Timo musste ihn wieder auffangen. Das wiederholten sie einige Male und langsam fand Motzi Gefallen daran.

„Höher bitte, das ist lustig!“, rief er und musste dabei furchtbar lachen.


„Du musst probieren zu schweben!“,

forderte Timo den Kleinen auf.

„Du musst ganz fest daran denken

und es dir vorstellen!“

Dieses Mal warf ihn Timo ganz hoch hinauf. „Ich werde dich nicht mehr auffangen!“, verkündete er.

Motzi erschrak, als er das hörte und er sah, wie Timo die Arme verschränkte. Vor Schreck schloss er die Augen und dachte ganz fest ans Schweben und stellte sich vor, wie er durch die Luft sauste.

Und plötzlich, er war nur mehr wenige Zentimeter vom Boden entfernt, fühlte sich Motzi ganz leicht und er merkte, wie ihn die Luft trug.

Überrascht öffnete er wieder die Augen und jetzt konnte er es sehen: Er schwebte wenige Zentimeter über dem harten Boden und stieg langsam immer höher, bis er dem kleinen Jungen direkt in die Augen sehen konnte. Er fiel nicht mehr, er schwebte in der Luft!


Was für eine Freude!

Motzi schwebte hin und her,

flog um den Kopf von Timo herum,

er zupfte ihn an den wuscheligen braunen

Haaren und stupste ihn an der Nase.

Wenn Timo nach ihm griff, huschte er schnell davon und machte übermütige Purzelbäume. Und immer wieder juchzte und schrie er vor Freude und Glück.

Dann schwebte er ganz nahe ans Gesicht von Timo, sah ihm in die Augen und küsste ihn voller Liebe auf die Nasenspitze.


Motzi

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