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VORGRIFF

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Der Anblick war grotesk. Der Körper des Mannes lag bäuchlings auf der schwarzen Folie der Fahrsiloanlage. Seine Arme waren im Neunzig-Grad-Winkel unnatürlich vom Körper abgespreizt. Wie ein lebloser, riesiger Kormoran sah er von oben betrachtet aus. Der Mann war tot. Mausetot. Das konnte selbst ein Laie erkennen, denn die Folie war auf einer Länge von circa fünfzig Zentimetern eingeschnitten und der Kopf des Toten steckte bis zum Halsansatz im Innern der Gärfutteranlage. Der Mann rührte sich nicht mehr. Keine zwanzig Zentimeter daneben stand das transportable Gasmessgerät X-am 5000 der Firma Dräger. Es gehörte Thomas Rusche. Der Forensiker trug einen Atemschutzanzug, der ihn vor den tödlichen Gasen schützte, die immer noch als Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid und Kohlendioxid aus dem Schlitz entwichen. Thomas Rusche hatte schon viele sonderbare Todesarten untersucht, aber ein Toter auf einer Silage, der offensichtlich von den austretenden, tödlichen Gasen dahingerafft wurde, fehlte ihm noch in seiner Sammlung. Den Kommissar, das Team der Kriminaltechnischen Untersuchungsabteilung und den Rest der Polizeikräfte hatte er angewiesen, in sicherem Abstand zu warten, bis er seine Arbeit beendet hatte und ihnen weitere Anweisungen erteilen würde.

Karpfenkrieg

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