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Wie kann ich mein eigenes Unbewusstes befragen?

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Das ideomotorische Gesetz wurde 1874 durch den englischen Arzt W. P. Carpenter entdeckt. Seine Erkenntnisse veröffentlichte dieser Arzt im gleichen Jahr.

Dieses Gesetz besagt, dass jede Vorstellung in unserem Bewusstsein das Bestreben hat, sich zu verwirklichen.

In der Trance kann die körperliche Reaktion jedoch voll ausgebildet sein, d. h. , sie ist ausgeprägter und damit viel stärker und intensiver, als im Wachzustand.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass es sich um eine bildhafte Vorstellung handeln muss, gepaart mit starken Gefühlen.

Die Wirksamkeit dieses Carpenter - Effektes kann jeder Mensch selbst nachprüfen.

Am leichtesten lässt es sich mit einem Pendel durchführen.

Wie stellen wir ein Pendel her? Nehmen Sie einen 30 cm langen doppelten Faden und befestigen Sie am unteren Ende des Fadens ein Gewicht, einen Ring oder etwas anderes.

Es kann auch eine Kette benutzt werden.

Die Größe und das Gewicht spielen dabei überhaupt keine Rolle. Egal ob das Gewicht 20 g ist oder 2 kg oder gar nur 10g, hat keinerlei Einfluss auf das Ergebnis.

Der Faden oder die Kette sollte dabei zwischen zwei Fingern genommen werden, möglichst zwischen Daumen und Zeigefinger, wie auf dem Foto zu sehen ist.

Nehmen Sie ein Blatt Papier zur Hand und zeichnen einen Kreis auf das Papier.

Halten Sie das Pendel mit dem Gewicht genau in den Mittelpunkt des Kreises. Stellen Sie sich bitte vor, dass sich das Pendel im Uhrzeigersinn bewegt. In Gedanken stellen Sie sich bitte vor, dass sich das Pendel immer mehr und mehr im Uhrzeigersinn bewegt. Die Bewegungen, die anfangs sehr klein sind, werden mit der Wiederholung der Vorstellungskraft immer größer, größer und intensiver. Wenn Sie das einige Mal trainieren, werden Sie feststellen, dass mit jeder Wiederholung ihnen das Experiment immer besser und besser gelingt.

Sie können auf dem Bogen Papier auch ein Kreuz oder eine Schräglinie zeichnen.

Sie können in diesem Fall mit jeder beliebigen Richtung experimentieren. Egal ob das Pendel zu ihnen hin und wieder von Ihnen weg schwingen soll, oder ob es gegen den Uhrzeigersinn sich bewegen soll.

Wichtig dabei ist Ihre Vorstellung. Je intensiver die Vorstellungen vor ihrem inneren geistigen Auge ist, desto mehr wird sich das Pendel nach der Vorstellungskraft bewegen.

Wie ist das nun zu erklären?

Wenn die Vorstellung einer Bewegung auf das Wachbewusstsein wirkt, ist das Resultat des Körpers, eine abgeschwächte Bewegung auszuführen.

Durch die Vorstellungskraft werden im Körper feinste Bewegungen (Mikrobewegungen) auf die Muskeln übertragen. Diese Übertragungen auf die Muskeln sind so gering, dass wir sie mit bloßem Auge an unseren Fingern nicht sehen können.

Damit haben Sie eine Möglichkeit, ihr Unterbewusstsein zu befragen.

Nehmen Sie sich ein Blatt Papier und schreiben sie in großen Buchstaben das Wort „JA“ darauf. Als nächstes halten Sie das Pendel über das Wort „JA“ und schauen dabei stur und starr auf das geschriebene „JA“. Währenddessen Sie gedankenlos auf das Wort „JA“ schauen, stellen Sie sich im Inneren die Frage: „welche Bewegung steht für JA?“ Das wiederholen Sie solange, bis eine Bewegung sich einstellt.

Sie wiederholen diese Suggestionen immer wieder und wieder bis die Pendelbewegung richtig und eindeutig ausgeprägt ist.

Nun nehmen Sie ein Blatt Papier und schreiben das Wort „Nein“ darauf. Auch jetzt verfahren Sie ebenso wie Sie das mit dem Blatt Papier getan haben auf dem das Wort „JA“ stand.

Eine nächste Möglichkeit besteht darin auf einem neuen Blatt die Worte: "ich weiß nicht genau " aufzuschreiben. Auch hier können Sie wie oben beschrieben genauso verfahren.

Der Erfolg hängt davon ab, ob Sie in der Lage sind ihre Gedanken diszipliniert in eine Richtung zu lenken.

Bei allen drei Befragungen müssen drei verschiedene Bewegungen vom Pendel angezeigt werden.

Wenn wir in der Lage sind, unsere Gedanken diszipliniert in eine Richtung lenken können, dann wird sich mit ziemlicher Sicherheit jede unserer Vorstellungen auch erfüllen.

Hierbei ist es wichtig, dass wir an die Verwirklichung die wir erwarten auch glauben. In diesem Fall bedeutet Glauben, die tiefe innere Überzeugung, dass das was wir erwarten auch wirklich eintritt.

An diesem Beispiel sehen wir, dass, wenn der Wille und der Glaube sich diametral gegenüberstehen, immer und ausnahmslos der Glaube gewinnt - das Gefühl, die innere Überzeugung.

Dies ist ein psychologisches Gesetz das unser gesamtes Leben bestimmt.

Denn unser Leben wird nicht von unserem Willen gesteuert, sondern von unseren bildhaften Vorstellung.

Die bildhaften Vorstellungen die wir haben, verankern sich in unserem Gefühlsbereich, werden zu Überzeugungen und Glaubensinhalten, die sich dann verwirklichen.

Unsere Gedanken sind beliebig steuerbar. Und unsere Gedanken steuern auch unser Leben. Damit haben wir einen klaren Beweis für die Tatsache, dass wir unser Leben beliebig gestalten können.

Die Menschen die das erkannt haben, sind nicht mehr Sklaven sondern Herren ihres eigenen Schicksals.


Viele Menschen haben ihren ganzen Willen bemüht um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen, aber der Erfolg blieb aus.

Jeder von uns kennt Menschen, denen scheinbar alles im Leben gelingt. Oftmals fragen wir uns, warum diesen Menschen alles gelingt?

Diese Menschen wenden bewusst oder unbewusst das Gesetz an: "jede bildhafte Vorstellung hat das Bestreben sich in irgendeiner Art und Weise zu verwirklichen. "

Wenn die gewünschte Vorstellung ganz intensiv erzeugt wird, so dass keine entgegengesetzte Vorstellung im Gefühlsbereich mehr Platz hat, dann ist der Erfolg vorprogrammiert.

Zahlreiche Bücher beschäftigen sich mit der Technik des Pendelns.

Was kann ich mit dem Pendeln alles erreichen?

Wenn Sie eine Entscheidung treffen müssen, können Sie die Frage, die sie beantwortet haben möchten auf ein Blatt Papier schreiben.

Schauen Sie stur und starr auf diese Frage und sprechen Sie im Inneren: "was soll ich tun? ".

Das Pendel wird nach einiger Zeit die Frage mit der Pendelbewegung "JA“ oder “Nein“ beantworten.

Die Antwort, die Sie erhalten, ist die Antwort aus Ihrem Unbewussten.

Die erhaltene Antwort muss nicht mit der Realität übereinstimmen. Aber in unserem Leben weiß unser Unterbewusstsein oftmals viel mehr als unser kluger Verstand.

Hypnose und Selbsthypnose einfach erklärt

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