Читать книгу GOTT, SEX, LIEBE, EHE, meine FRAU und ich. - Wolfgang Dieter Schreyer - Страница 7
Vorwort
ОглавлениеBei dem Verfasser dieses Werkes, also bei mir selbst, handelt es sich um einen zeitweise starken Gemütsschwankungen unterliegenden (bipolaren) Frührentner, der irgendwann zum begeisterten Hobbypoet geworden ist, und der sich nach langem Wehren gegen seine Krankheit, diese für sich selbst inzwischen akzeptiert und in einigen emotional stark ausgeprägten Phasen allergrößte Glücksmomente erlebt hat.
Ich fragte mich oft wegen der ungeheuren Ungerechtigkeiten auf dieser Erde nach dem Sinn des Lebens und machte mich geistig auf den Weg zur Suche nach einer mich befriedigenden Wahrheit, die mich vielleicht zu einem Ziel, einer persönlichen Gotteserfahrung, führen würde. Ich denke, ich habe mich immer strebend bemüht und bin mir ziemlich gewiss, für mich persönlich nun eine mehr als befriedigende, nämlich eine als innere Befreiung erlebte Lösung gefunden zu haben.
Es war vor ca. einem Jahr, als es mir 'wie Schuppen von den Augen fiel' und mir bewusst wurde, dass, wenn man ihn überhaupt als existent betrachtet, es sich bei Gott nicht um eine höhere, transzendente Macht handeln, sondern von der Logik her nur das Gesamtprodukt der Evolution, nämlich unser Universum bzw. Kosmos sein kann. In einer gewissen Weise war ich sehr aufgeregt bei diesem Gedanken, aber erleichtert. Ich hatte bis dato im tiefsten Innern unterschwellig wahrscheinlich doch noch die Unsicherheit (bedingt durch das Nachwirken der in Kindheit und Jugendzeit erhaltenen Erziehung), dass an dem lieben Gott eventuell doch etwas dran sein könnte, denn der Glaube an einen Gott ist ja seit Menschengedenken ein Grundtenor der Menschheit überhaupt.
Immer noch, wie wir in vielen Situationen aktuell gerade erleben können, spielen Allah und die Worte des Propheten Mohammed sowie der allmächtige, unergründliche Jehova mit seinem eingeborenen Sohn, Jesus Christus, dem zukünftigen Erlöser der gesamten Menschheit im Jenseits, d.h. die Religionen in Staat und Gesellschaft eine zentrale Rolle. In vielen Köpfen schwirrt immer noch die Einstellung herum: gottlos ist gleichbedeutend mit Anarchie, Zügellosigkeit und Verantwortungslosigkeit. In den zurückliegenden Jahrhunderten ( und auch heute noch ) hat sich aber gezeigt, dass eher Religion der Ausgangspunkt für Anmaßung, Intoleranz und Fanatismus ist.
Für das Zustandekommen des Ihnen hier vorliegenden Werkes, das ohne fremde Ansichten und Einsichten in die ewigen Kreisläufe des Lebens in der Form nie realisiert worden wäre, danke ich posthum ganz besonders Frau Dr. Elisabeth Kübler-Ross und Herrn Prof. Hoimar von Ditfurth, deren Bücher mich fasziniert haben, und deren Erkenntnisse mir die Augen endgültig geöffnet haben, über Dinge, die sich meine Schulweisheit in der Tat niemals hätte träumen lassen. Im Literaturanhang sind zusätzlich noch eine Reihe von Gedankengebern erwähnt, die mein derzeitiges Weltbild entscheidend mit geformt haben.
Ich möchte auch meine vertraute und, je nach ihrer oder meiner Gemütslage, mal mehr, mal weniger geliebte Ehepartnerin 'Leonore' erwähnen, der ich sehr viel Futterstoff durch unseren gemeinsamen, nunmehr 40jährigen Ehealltag verdanke.
Dem potenziellen, sehr geschätzten Leser, der Interesse an diesem sehr gemischten Themenfundus zeigt, wünsche ich gute Unterhaltung und vielleicht auch neue Erkenntnisse und Einsichten bei dieser Lektüre und hoffe auf jeden Fall, dass er sich nicht langweilt und durch die Konfrontation mit manchem 'schmutzigen' Wort oder drastischen Formulierung nicht überfordert wird.
Wolfgang D. Schreyer
September 2012