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Wohnbebauung

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Angesichts der riesigen Fläche der Stadt darf es nicht verwundern, wenn bislang nur ein Bruchteil untersucht werden konnte. Vernachlässigt wurde dabei die Wohnbebauung; dies mag auch daran gelegen haben, dass die Archäologen sich früher mehr für öffentliche Bauten interessierten.

Eindrucksvoll stellen sich heute die Überreste zweier großer Stadthäuser dar. Dabei handelt es sich um das „Haus der Athena“ und ein nicht benanntes Haus. Ersteres bekam seinen Namen durch den Fund einer Statue der Athena. Vom Entwurf entwickelte sich das Gebäude um zwei Peristyle herum und besaß eine Grundfläche von 3.500 m2.

Im östlichen Teil des Hauses konnten die Ausgräber aufwendige Mosaikböden mit mythologischem Inhalt freilegen. Dazu zählen etwa Szenen aus der Amazonomachie. Nach den Erkenntnissen der Archäologen wurde das Haus im 2. Jh. n. Chr. errichtet, jedoch schon im 3. Jh. n. Chr. wieder aufgegeben.

Die nicht näher bezeichnete Villa entstand ebenfalls im 2. bis 3. Jh. n. Chr. und gehört zu den großen Häusern Apollonias. Sie verfügte über ein Atrium mit Impluvium. Von der Dekoration des Hauses haben sich einige außerordentliche Stücke erhalten. Die Statue einer Athena Promachos und des Titanen Atlas sowie das Bildnis eines Philosophen kamen ans Tageslicht. In einem in neuerer Zeit gefundenen Porträt – als Bildnis eines Aristokraten bezeichnet – mag sich vielleicht der einstige Hausherr spiegeln.

Die 40 bekanntesten archäologischen und historischen Stätten in Albanien

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