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"Ich fürchte mich davor." "Ich weiß."

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Pria wendet sich ihm langsam zu. "Vieles von dem, was du mir in den letzten siebzehn Jahren, seit wir uns kennen, so beiläufig an den Kopf geworfen hast, hat sich unauslöschlich in mein Gedächtnis gebrannt. Fast alles hat sich bewahrheitet - und dennoch ..."

"Was ist schon Wahrheit?" Qori schmunzelt ins sein Glas. "Doch nur das, was wir zu sehen glauben. Was wir anerkennen können, ohne uns einzugestehen, wie wenig wir doch im Grunde wissen oder verstehen. Nimm dieses Glas zum Beispiel. Ist es halb voll oder halb leer? Welche von beiden Möglichkeiten du auch nimmst, beide sprechen nach unserer Anschauung die Wahrheit. Aber vielleicht ist es auch schon längst leer und wir sehen es nur noch nicht."

"Aber wir werden die Wahrheit von allem, was wir kennen und zu wissen glauben, vielleicht ins Gegenteil verkehren. Du glaubst, ich stehe bedingungslos hinter dem Projekt, aber auch ich habe Angst, dass wir das Falsche tun!" Zitternd lehnt sie sich an ihn.

"Es gibt kein Falsch oder Richtig. Nur verschiedene Möglichkeiten. Hast du das denn noch immer nicht verstanden, Pria?"

Die neun

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