Читать книгу Die neun - Zbigniew Georg - Страница 18
"Jetzt bin ich hier."
ОглавлениеPria macht sich von ihm los, den Blick auf ihr Bett gerichtet. Zögernd kommen ihre Worte.
"Auch Darm ... ich bin einverstanden. Ich vertraue dir. Nur ein Kind der Liebe kann auch die Liebe in die Welt bringen. Doch - ich habe Angst ..."
"Weil dieses Kind unser Kind sein wird. Und doch wieder nicht. Es wird identisch sein mit den neun anderen, die es nicht geschafft haben. Und dennoch wird es etwas Besonderes mit auf den Weg bekommen. So das Göttliche will ..."
Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. "So wird es ..."
Sanfte Hände wandern über warme Haut. Liebe in jedem Wort, jedem Blick, jeder Berührung. Göttliche Erfüllung in jedem Augenblick.
Sie wissen um ihre Mission und glauben an deren Erfolg. Sie sind nur die Vorboten dessen, was einst die Welt erfahren wird. Ihr Wirken wird vergessen sein, sobald die Mission abgeschlossen ist. Ihre Liebe niemals, denn sie wird in ihrem Boten weiterleben.
Zärtlich in Empfang genommen, der Same des Lebens. Trotz der Sterilität des Labors, Liebe in jeder Geste. Jede Bewegung erfüllt von Hoffnung und guten Wünschen.
Qoris Arme umschlingen sie, sein Kopf liegt auf ihrer Schulter, als Pria den auserwählten, modifizierten Samen in die von allen Genen befreite Eizelle befördert. Ihre Eizelle, die nur als Hülle dient, denn es sind Qoris Eigenschaften, die sie brauchen.
Ein Klon - erschaffen, um eine neue Weltordnung aufzubauen, die Menschen zu erleuchten und von Krieg, Krankheit und Zerstörung zu befreien.
Das Paradies auf Erden zu erschaffen, das man ihnen vor so langer Zeit versprochen hat ...