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Vier und funfzigstes Kapitel.

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1. Ueber diese Niederlage ward, wie zu erachten, Zenobia äußerst muthlos, und hielt Rath,55 was nunmehr zu thun sey. 2. Man war allgemein der Meinung, daß man, weil die Einwohner von Emesa abgeneigt gesinnt wären, und mit den Römern es hielten, diese Stadt aufgeben, 3. hingegen Palmyra wohl besetzen, auf die Festigsteit [lies: Festigkeit -RH] dieses Platzes seine Sicherheit gründen, und dann in ruhiger Muße Ueberlegungen anstellen müsse. Ohne sich auf andere Rathschläge einzulassen, traten alle diesem Rathe bei. 4. Auf die Nachricht von Zenobiens Flucht rückte Aurelianus in Emesa ein, das ihn gerne aufnahm. 5. Er fand Reichthümer, welche die flüchtige Zenobia zurücklassen mußte, und trat nun eilends den Zug nach Palmyra an. 6. Sobald er die Stadt erreicht hatte, umgab er sie mit seinem Lager, und versah sein Heer mit Lebensmitteln von den benachbarten Völkern. 7. Die Palmyrener spotteten, weil sie ihre Stadt für unüberwindlich hielten, über des Kaisers Unternehmen; ja es gieng einer von ihnen so weit, von der Mauer den Kaiser zu schmähen. Ein neben dem Kaiser stehender Perser erbot sich: „Wenn du es befiehlst, sollst du ihn alsbald todt sehen!“ Auf erhaltenen Befehl, verbarg er sich hinter einige, spannte seinen Bogen und traf mit einem Pfeile den Palmyrener, 9. der noch immer über die Zinne der Mauer sich hervorbückte und Schmähreden ausstieß. Todt stürzte er vor den Augen des Kaisers und des ganzen Heeres herab.

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