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»Gelassener werden« aus Sicht des Psychotonusmodells

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Im Rahmen des Psychotonusmodells lässt sich Gelassenheit definieren als ein mentaler Zustand auf PT-Stufe 4 oder niedriger. Im Einzelfall kann Gelassenheit bedeuten:

• Alltagswachbewusstsein (PT-4): in der Lage zu sein, ohne sonderlich große Anstrengung willentlich zu handeln – wie Beispiel 1 (s. oben) eindrucksvoll belegt,

• beginnende Entspannung bzw. Versenkung (PT-3) Flow-Erleben (PT-2): im Tun aufgehen oder in etwas versunken sein (s. Beispiel 2)

• Absolute innere Ruhe (PT-1), wie sie einige Menschen gelegentlich erleben (s. Beispiel 3).

Im Folgenden wird der Begriff der Gelassenheit in erster Linie situationsbezogen verwendet werden. Ein Individuum ist mehr oder weniger gelassen in Bezug auf eine bestimmte Situation: ein bevorstehendes Gespräch, die Erinnerung an eine peinliche Situation oder die Vorstellung zu fliegen. Ziel der Introvision ist zunächst eine Zunahme an situationsspezifischer Gelassenheit – zum Beispiel die Flugangst aufzulösen ( Kap. 6) (state-spezifische Gelassenheit). Mit zunehmender Anwendung von Introvision nimmt allmählich auch das Ausmaß der Gelassenheit zu; auf diese Weise kommt es dann auch zu einer generellen Zunahme an Gelassenheit (»trait«).

Gelassenheit durch Auflösung innerer Konflikte

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