Читать книгу Gendersensible Berufsorientierung und Berufswahl (E-Book) - Елена Макарова - Страница 24

Abstract

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Der Beitrag analysiert die Bedeutung der Berufswahlmotive und der berufsbezogenen Zufriedenheit während der Laufbahn junger Frauen und Männer in Zusammenhang mit der beruflichen Geschlechtstypik. Dabei werden zwei Übergänge im Berufswahlprozess fokussiert: die Wahl der Berufslehre und die Wahl der Berufslaufbahn. Die Analysen stützen sich auf die Daten einer Schweizer Studie mit einem Multi-Kohorten-Sequenz-Design und einer ereignisbasierten Stichprobenziehung. Die Stichprobe der vorliegenden Studie umfasst junge Erwachsene, die im Durchschnitt 20 Jahre alt und unmittelbar vor der Lehrabschlussprüfung (N = 470) waren. Die Daten wurden mittels nichtparametrischer und parametrischer Methoden ausgewertet. Die Ergebnisse unserer Studie machen deutlich, dass sich Jugendliche durch die vorherrschende Geschlechtstypik der Berufe in ihrer Berufswahl einschränken lassen, wobei insbesondere die Zone der akzeptablen Berufe bei jungen Männern kleiner wird. Dennoch scheint diese Einschränkung den Jugendlichen nicht bewusst zu sein. Sie schätzen die berufliche Geschlechtstypik sowohl für die Wahl der Berufslehre als auch für die Wahl der späteren Berufslaufbahn als unbedeutend ein. Bezogen auf die berufsbezogene Zufriedenheit zeigt unsere Studie, dass die Geschlechtstypik des gewählten Berufs während der beruflichen Ausbildung oder Ausübung zu einer nicht zu unterschätzenden kontextuellen Bedingung gehört, die die Beurteilung der Zufriedenheit im Beruf mitzuprägen vermag. Insgesamt zeigen die Ergebnisse unserer Studie, dass die berufliche Geschlechtstypik nicht nur ein gewichtiger Faktor ist, wenn es um die Begründung der Berufswahl und der Wahl der Berufslaufbahn, sondern auch, wenn es um die Beurteilung der Zufriedenheit im Beruf geht.

Gendersensible Berufsorientierung und Berufswahl (E-Book)

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