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FEBRUAR

24

Das Kommunistische Manifest

»Wacht auf, Verdammte dieser Erde. Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus.« So beginnt es, das berühmte »Kommunistische Manifest« von Karl Marx und Friedrich Engels. Es erschien am 24. Februar 1848 – und die knappen 60 Seiten enthalten eine Weltanschauung, die eine Zeit lang das Denken der halben Welt bestimmen sollte: den Kommunismus.

»Wacht auf, Verdammte dieser Erde.« Die Verdammten, das waren die Industriearbeiter, die in der Realität des 19. Jahrhunderts immer mehr »in Stumpfsinn und Rohheit« zu versinken drohten. Ausgenutzt von wenigen Kapitalisten. Diese Arbeiter sollten endlich aufgerüttelt werden. Und das wurden sie. Viele soziale Verbesserungen verdanken wir bis heute den Idealen des »Kommunistischen Manifestes«.

Trotzdem ist der Kommunismus offensichtlich gescheitert. Ein kommunistisches Land nach dem anderen bekennt sich zur Marktwirtschaft und lässt die Werte von Marx und Engels hinter sich. Der Kapitalismus funktioniert einfach besser – nun, das dachten wir jedenfalls, bis zur globalen Krise. Seither ahnen wir, dass auch unsere freie Marktwirtschaft keine Garantie für dauerhaftes Glück ist.

Tja, welche Wirtschaftsform ist denn jetzt die beste? Schwere Frage. Aber eines ist klar: Gut ist auf jeden Fall die Staatsform, der es gelingt, sich vor Dogmatismus zu hüten. Die nicht ein endgültiges System, sondern die Menschen an erste Stelle setzt. Die also immer neu und offen fragt, ob ihre Ideale den Menschen weiterhin guttun. Jesus hat das übrigens ganz liebevoll vorgemacht. Er sagte einmal: »Die Gebote sind für den Menschen da. Nicht die Menschen für die Gebote.« Das gilt bis heute.

Moment mal!

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