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FEBRUAR

26

Browser

»To browse« heißt »stöbern«, »sich umsehen«, »schmökern«. Und wer im Internet stöbern will, der braucht einen Browser. Mit dem kann man die Inhalte des weltweiten Datennetzes darstellen. Auf seinem Bildschirm.

Ich dachte fast, ich werd nicht mehr, als ich jetzt gelesen habe, dass der erste Webbrowser überhaupt erst 1991 der Öffentlichkeit präsentiert wurde, nach der Wende. Ja, am 26. Februar 1991. Das Ding hieß damals wie das Netz, »World Wide Web«, und wurde von einem Mann namens Tim Berners-Lee erfunden. Seither können wir Seiten aus dem Internet auf unserem Computer öffnen. Sprich: Durch den Browser bekommen wir Zugriff.

Anfangs war ich verblüfft, dass das erst 1991 passiert ist, ich brauche schließlich inzwischen jeden Tag einen Browser. Doch dann wurde mir klar, dass die Idee eigentlich viel älter ist. Ja, es geht beim Browsen doch darum, etwas darzustellen, auf das man sonst keinen Zugriff hätte. Und als Theologe fällt mir da sofort ein Vergleich ein.

Gott ist auch etwas, das man nicht einfach so lesen und verstehen kann. Man braucht dazu einen Browser. Sozusagen einen Gott-Browser. Und den hat Gott selbst online, oder besser, »onearth« gestellt. Nämlich seinen Sohn. Jesus zeigt den Menschen, wie Gott ist. Damit die endlich Zugriff bekommen.

O. k., ein gewagtes Bild. Aber jetzt versteh auch ich als Pfarrer endlich, was ein Browser ist.

Moment mal!

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