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7.3 Die internationale Dimension

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1955 fand in Paris die Hundertjahrfeier der Gründung des CVJM-Weltbunds mit 14.000 Teilnehmern statt. In dieser Phase der politischen Blockbildung im Kalten Krieg war sie ein einzigartiger Ausdruck von Völkerverständigung, die den Globus umspannt, und sie brachte eine Bestätigung der Pariser Basis als Grundlage und Beschreibung des missionarischen Auftrags des CVJM. Das Dokument wurde erneut von allen anwesenden Nationalverbänden unterschrieben. Gleichzeitig wurde ein Beschluss zur Ausbreitung der CVJM-Bewegung in Länder gefasst, wo es bis dato keine oder nur eine schwache CVJM-Arbeit gab (vgl. Stursberg 1987: 283 ff.). Die deutschen Weltratsteilnehmer kamen mit dem festen Entschluss aus Paris zurück, ihren Beitrag zur Aufbauhilfe für junge CVJM in aller Welt zu leisten, nachdem man selbst die überwältigende Unterstützung der Weltgemeinschaft empfangen hatte. 1958 wurde der Entschluss in die Tat umgesetzt, indem mit Siegfried Wagner der erste deutsche Bruderschaftssekretär für den Aufbau von Mitarbeiterbildungsprogrammen nach Lateinamerika ausgesandt wurde. Dieses Ereignis war der Startschuss für den neuen Arbeitszweig „CVJM-Weltdienst“, durch den zahlreiche CVJM in Afrika, Asien und Lateinamerika Hilfe im Aufbau von Verbandsstrukturen, Aus- und Fortbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen und ganzheitlichen missionarischen Projekten zur Förderung von jungen Menschen erhielten. Umgekehrt waren die entstehenden Überseepartnerschaften für die deutschen CVJM-Landesverbände ein hervorragendes Lernfeld, um zu entdecken, wie CVJM auf anderen Kontinenten ihren Missionsauftrag von der Pariser Basis her verstanden. Heute bestehen im Rahmen von „CVJM weltweit“ zu ca. 25 Ländern verbindliche Partnerschaften von Mitgliedsverbänden des CVJM-Gesamtverbands und von einigen Ortsvereinen.

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