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Naturphilosophie

“Am Anfang” waren angeblich Brahman, Nirguna und Saguna, oder modern ausgedrückt, Materie bzw. Masse, Energie bzw. Qualitäten (Freiheit etc.) und Wechselwirkung (u.a. auch Wahrnehmung). Raum und Zeit sind, mit Pi gesprochen (Yann Martel, Life of Pi, p.48), nur dekorative Elemente, die erst später durch Wechselwirkung von Energie und Masse entstehen. Da es „anfangs“ keine Zeit gab, ist jeder solcher “Anfang”, sanft gesagt, ein Paradox.

Wäre eine Reihenfolge ein sinnvolles Konzept? Es ist genauso vorstellbar, dass Masse aus Energie entstand, wie umgekehrt, - vielleicht als eine Art von Kondensation, also Phasenübergang, denkbar. Das beinhaltet, dass Masse prinzipiell als angeregte Energie gesehen werden könnte, und nicht nur wie üblich umgekehrt. Schon aus Symmetriegründen, kongruent mit der Vorstellung von Schönheit, würde die Existenz von Materie und Antimaterie folgen. Beide müssten demnach angeregte Zustände besitzen. Es ist unklar, ob Antimaterie und Energie identisch sein könnten. Dafür spricht aber, dass es keine Antimaterie in einem Grundzustand im bisherigen Sinne gibt, und dass sich kein Äther nachweisen lässt.

Das anfängliche Energie-Meer ist durchaus vorstellbar wie ein wirkliches, aber Raum- und Zeit-loses Meer, was Ideen bestärkt, dass alle weiteren Entwicklungen sich als fraktal beschreiben lassen. Erst nach der Existenz von Raum und Zeit ist dieses überprüfbar. Demnach wäre ein irdisches Meer ein fraktales ?Kind“ der anfänglichen Masse und Energie und auch als Energieträger zu sehen. Die fraktale Beschreibung wiederum beinhaltet, dass der Generationsbegriff vor dem Zeitbegriff eingeführt werden sollte. Die anfängliche Wechselwirkung schließlich könnte durch nur in Raum und Zeit nicht erlaubte Grenzübergänge in den sogenannten Attraktoren der fraktalen Zustände erklärt werden. Der Anfangszustand noch nicht getrennter Masse und Energie kann als Urstoff bezeichnet werden.

Die auf der Grundlage des allgemein akzeptierten Standardmodells gegebenen Erklärungen, welche vor allem die letztendliche Basis aller technischen Entwicklungen bilden, sind in denjenigen Bereichen, wo Raum und Zeit definiert werden können, selbstverständlich richtig. Doch ein darüber hinausgehendes Gesamtverständnis der Zusammenhänge der Welt dürfte damit zu kompliziert und sogar überhaupt nicht möglich sein. Dies bedeutet aber den angeblich nicht möglichen Verzicht auf Überprüfbarkeit durch Experimente.

Juli 2013

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