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Bedeutung von Vergleichen im Forschungsprozess

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In dem Ursprungswerk „The discovery of grounded theory” von Glaser und Strauss von 1967 – bzw. der deutschen Übersetzung (Glaser & Strauss, 2008) – wird die Formulierung Methode des ständigen Vergleichens synonym für den Forschungsprozess der GTM benutzt; der Terminus Grounded-Theory-Methodologie wurde damals noch nicht verwendet. Das Vergleichen verstehen die Autoren als Hilfe für den Forscher eine Theorie zu generieren (ebd., S. 115ff). Strauss und Corbin bezeichnen die Vergleiche als Übungen, die dabei helfen sollen, „eher analytisch als deskriptiv über die Daten nachzudenken, provisorische Kategorien und Dimensionen zu erzeugen“ (Strauss & Corbin, 1996, S. 64).

Das Vergleichen findet in allen Phasen der Untersuchung und auf allen Ebenen der Auswertung statt - Indikatoren werden mit Indikatoren vergleiche und Konzepte werden mit Konzepten verglichen. Durch die Vergleiche werden Konzepte weiter ausdifferenziert, indem Eigenschaften von Konzepten und Verbindungen zwischen Konzepten herausgearbeitet werden. Das Vergleichen und die Entwicklung der Theorie erfolgt dabei in zyklischen Wiederholungen wie sie oben dargestellt wurden.

Für die Entwicklung der Theorie sind jedoch nicht nur Vergleiche zu beobachtbaren Ereignissen in den analysierten Daten relevant, sondern auch hypothetische Vergleiche – die dann jedoch wiederum an tatsächlichen Fällen validiert werden müssen. Strauss und Corbin (1996, S. 64ff) benennen z.B. die Flip-Flop-Technik – das Vorstellen eines gegenteiligen Beispiels – oder weithergeholte Vergleiche13F[14].

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