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Aufgaben zur Lernkontrolle

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Aus: Klaus Hildebrand, Das vergangene Reich – Deutsehe Außenpolitik von Bismarck bis Hitler, Stuttgart 199S, S. 384

Vom Gefühl der Rache beseelt, hatten vor allem die Franzosen nur den einen Gedanken, (…) den Deutschen den „Knockout-Schlag“ zu versetzen. (…) Ernüchtert mussten die Sieger inzwischen einsehen, dass es zwar gelungen war, den Krieg zu gewinnen, aber beileibe nicht den Frieden. Zu gegensätzlich waren die Bilder, die sich die erfolgreichen Alliierten in ihrem nahezu unverträglichen Nebeneinander von diesem Frieden machten. Zu gewaltig lastete die Aufgabe auf der (…) Konferenz, eine zertrümmerte Welt neu zu fügen.

Außer über die Zukunft des besiegten Deutschland musste über das Schicksal des revolutionären Russland entschieden werden. Als gesellschaftlicher Fremdkörper in der sich neu formierenden Staatenwelt war es gleichfalls nicht vertreten. (…) Mit dem russischen Problem verbunden, stellte sich zudem die Frage, was aus seinen (…) Randregionen werden sollte. Die vielfältigen Schwierigkeiten, die miř der verwirrenden Existenz der auf dem Territorium der (…) Habsburger-Monarchie entstandenen Nachfolgestaaten zu tun hatten, erschwerten die ohnehin komplizierte Konstellation noch einmal beträchtlich. Was schließlich die Fragen betraf, die sich im Zusammenhang mit der türkischen Erbschaft in Südosteuropa stellten, waren auch sie nicht eben schlüssig und leicht zu beantworten.

1. Um welche Konferenz handelt es sich in dem Text?

2. Welche Aufgaben stellten sich der Friedenskonferenz und worin bestand die Hauptschwierigkeit?

3. Aus welchen Verfahrens- und Sachfragen ergab sich das „russische Problem?

4. Das komplizierte Verfahren der territorialen Neuordnung zeigte Schwerpunkte. Wo? Welche Lösungen wurden gefunden? Welche bis in die Gegenwart fortdauernden Probleme entstanden daraus?

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