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Mit Diskriminierung leben

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Diskriminierung durch Sticheleien oder Schikanen ist verletzend. Die »Zielscheiben« fortgesetzter Diskriminierung tragen ein hohes Risiko, psychische Störungen zu entwickeln. Unglücklicherweise nehmen viele Betroffene keine Hilfe in Anspruch, weil sie Zugangsbarrieren überwinden müssen, sich stigmatisiert fühlen oder kein Vertrauen in ein diskriminierungsfreies System hat.

Eine Depression ist oft das Ergebnis der chronischen, unerbittlich negativen Botschaften anderer Menschen. Wenn Sie unter Diskriminierung gelitten und eine Depression haben, können Ihnen einige in diesem Buch beschriebene Verfahren helfen. Wir geben Ihnen an dieser Stelle jedoch noch ein paar besonders hilfreiche Tipps:

 Umgeben Sie sich mit Menschen, denen Sie wichtig sind. Schließen Sie sich einer Selbsthilfegruppe an, in der Sie Ihre Frustration und Trauer offen und sicher ausdrücken können.

 Akzeptieren Sie Ihre Gefühle bezüglich Ihrer Diskriminierungserfahrungen. Suchen Sie nach Möglichkeiten, sie produktiv auszudrücken.

 Seien Sie stolz auf alles, was Sie von anderen unterscheidet.

 Erkennen Sie, dass Diskriminierung auf Ignoranz gründet.

Das Gefühl der Zugehörigkeit ist ein starkes Gegenmittel bei Depressionen. Suchen Sie nach Gelegenheiten, mit anderen in Verbindung zu treten und Beziehungen aufzubauen, selbst wenn diese Menschen anders sind als sie. Begegnen Sie den Menschen mit Offenheit, die Sie respektieren und die Ihnen Respekt entgegenbringen.

Ein Aspekt der Diskriminierung, der es den Betroffenen besonders schwer macht, ist das Gefühl des Kontrollverlusts. Die Opfer können die Ansichten oder das Verhalten derer, die sie diskriminieren, nicht ändern. Wenn Menschen keine Kontrolle über eine Situation haben, führt dies häufig zu Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Beides ebnet den Weg für eine Depression.

Diskriminierung kann sich anhäufen. Vor kurzem wurde eine Zusammenfassung von 40 Studien zur psychischen Gesundheit von Menschen durchgeführt, die der Diskriminierung auf vielfältigen Ebenen ausgesetzt waren. Diese Studien befassten sich besonders mit Rassismus und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Sie zeigten, dass eine mehrfach geartete Diskriminierung, man spricht hier auch von Intersektionalität, das Risiko erhöht, eine Depression zu entwickeln. Es gibt zudem erste Hinweise darauf, dass die Selbstmordrate unter Erwachsenen der LGBTQ-Gemeinde aus rassischen Minderheiten deshalb erhöht ist.

Depressionen überwinden für Dummies

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