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Die Post-it-Methode

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Bitte das Ganze jetzt nicht als Buch-Projekt verstehen und keine Wissenschaft aus unseren Essenslisten machen. Es ist natürlich schön, wenn wir uns die Zeit nehmen können, um mit Tinte in ledergebundene Bücher zu kalligrafieren, aber das wird es nicht immer spielen.

Stattdessen werden Tage kommen, in denen wir unterwegs und unter Leuten sind und in der Öffentlichkeit nicht die Möglichkeit haben, etwas in unser Heft zu schreiben oder das auch nicht wollen.

Erste Priorität hat die Vollständigkeit der Listen, nicht wie sie aussehen.

»Die Pariser Künstler am Montmartre haben früher auf Tischservietten gemalt«, erklärte mir Sophie, eine befreundete Ernährungsspezialistin unlängst. »Naja«, sagte sie und lachte, »wichtig ist ja auch das, was sie gemalt oder geschrieben haben, nicht in welcher Form. Ich rate meinen übergewichtigen Patienten, die Ernährungsprotokolle schreiben, immer einen kleinen Block für unterwegs mitzuhaben. Zum Beispiel Post-its. Die kann man nachher auch in das eigentliche Heft einkleben.«

Ich mag Sophies Idee mit den Post-its in der Handtasche, vor allem aber gefällt mir die Assoziation mit den Pariser Künstlern. Ich glaube, wir können uns gleich wie Picasso fühlen, wenn wir unsere Notizen, Zeichnungen und Kritzeleien auf Zettelchen machen. Ein Post-it-Block hat in der kleinsten Clutch Platz und kann entsprechend schnell herausgefischt werden, wenn wir einmal eine Minute Zeit dazwischen haben. Irgendwann muss man ja auch beim steifsten Dinner für kleine Essenslistenschreiber.

Sobald dann etwas mehr Zeit ist, können wir diese Zettelchen oder Picasso-Servietten ja in unser Heft oder Buch einkleben. Nur eines geht nie, nie, nie: dass wir sie vernachlässigen. Nie.

In diesem Sinne können wir jetzt beginnen, kiloweise Papier zu füllen.

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