Читать книгу Slow Slim - Marion Reddy, Iris Zachenhofer - Страница 16

Frage Nummer 1: Was essen wir?

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Während einer längeren, übergewichtigen Phase probierte ich selbst alles Mögliche aus, um mich beim Abnehmen zu unterstützen. Unter anderem schrieb ich penibel auf, was ich alles so untertags aß.

Theoretisch war das eine gute Übung. Es leuchtete mir ein, mein Verhalten zu dokumentieren, man lügt sich ja so leicht und gern in die eigene Tasche. In der Praxis war diese Schreiberei dann aber sehr deprimierend für mich. Es machte mich einfach fertig, mir ständig meine diversen Ess-Gelage ansehen zu müssen. Es war zermürbend, sämtliche doppelten Portionen Abendessen, alle Schokoladenriegel am Heimweg vom Supermarkt und jedes Walnuss-Eis um Mitternacht im Bett auch noch schwarz auf weiß da stehen zu haben. Oder noch weit Peinlicheres.

Hin und wieder kam es nämlich auch vor, dass ich Freunde zum Abendessen einlud und wir einen wirklich supernetten Abend verbrachten, den ich damit beendete, dass ich beim Einräumen des Geschirrspülers die Bonbonniere auffraß, die sie als Gastgeschenk mitgebracht hatten. Einfach damit sie weg war und nicht am nächsten Tag die Pläne für meine zukünftige Diät durchkreuzen könnte.

Regelmäßig naschte ich schon beim Kochen, weil ich mich einfach nicht mehr beherrschen konnte.

Immer wieder konnte ich meine Finger nicht von der Nutella oder der hausgemachten Marmelade (so gesund, weil Bio-Obst) lassen.

Man kann nicht sagen, dass das glorreiche Momente gewesen wären. Es war schrecklich, sie nicht zu vergessen und zu verdrängen, sondern sie sogar noch niederzuschreiben und festzuhalten. An sehr schlimmen Tagen konnte das zum Beispiel so aussehen:

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