Читать книгу Jahrgangsübergreifender Unterricht - Matthea Wagener - Страница 19

2.7 Zwischenfazit

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Mit den Ausführungen in diesem Kapitel sollte nachvollziehbar werden, welchem Wandel der jahrgangsübergreifende Unterricht im gesellschaftlichen, bildungspolitischen und pädagogischen Kontext unterworfen war und immer noch ist. Im Zusammenhang mit Ressourcenmangel (fehlende qualifizierte Lehrkräfte und unzureichende Unterrichtsmaterialien) wurde Jahrgangsmischung insbesondere auf dem Land als rückständig betrachtet oder gar für nationalsozialistische Erziehungsziele umfunktioniert. Demgegenüber wird Jahrgangsmischung aus (reform-)pädagogisch orientierter Perspektive als ein schulisches Konzept betrachtet, das pädagogisch begründet der Heterogenität von Grundschulkindern gerecht werden kann bzw. über reformpädagogische Bezüge hinaus ein Modell sein kann, »das der Erziehung zu toleranten, demokratischen und kooperationsfähigen Menschen mit hohen Sozialkompetenzen gerechter wird als Jahrgangsklassen« (Demmer-Dieckmann 2005, 30).

2 Gesetz, betreffend die Grundschulen und Aufhebung der Vorschulen (28.04.1920), unter: http://www.documentArchiv.de/wr/1920/grundschulgesetz.html (abgerufen am 19.06.2020).

3 Gesetz über die Schulpflicht im Deutschen Reich (Reichsschulpflichtgesetz), unter: http://www.verfassungen.de/de33-45/schulpflicht38.htm (abgerufen am 19.06.2020).

4 Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.) (2016): Von der Krippe bis zur Hochschule – das Bildungssystem der DDR. Unter: https://www.bpb.de/gesellschaft/bildung/zukunft-bildung/230383/von-der-krippe-bis-zur-hochschule-das-bildungssystem-der-ddr (abgerufen am 20.06.2020).

5 Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 13. November 2019 unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/11/PD19_435_211.html (abgerufen am 01.06.2020).

Jahrgangsübergreifender Unterricht

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