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Vorwort zur dritten Auflage

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Dass unser Buch nun in dritter Auflage im Carl-Auer Verlag erscheint, zeigt, dass Case Management nach wie vor als Verfahren gilt, das in der Praxis sehr gefragt ist, das klassische sozialarbeiterische Konzepte der Einzelfallhilfe und der Organisation von Hilfeprozessen in einer kompakten und sehr gut anwendbaren Form integriert. Vor allem die systemische Ausgestaltung komplexer Fallarbeit steht in diesem Buch im Mittelpunkt. Case Management wird als ein Verfahren der klar strukturierten und auf die Ressourcen der Klientinnen und Klienten sowie ihrer Lebenswelten sich beziehenden Praxis der Falleinschätzung und Hilfeplanung präsentiert. Praktikerinnen und Praktiker können auf der Grundlage des Buches ihre konkrete fallbezogene Arbeit neu ausrichten, stärker als vielleicht bisher auf die Selbsthilfekräfte ihrer Adressatinnen und Adressaten fokussieren sowie Selbstreflexionsprozesse bei sich und den anderen Beteiligten der Hilfen initiieren.

In der Entwicklung des Case Management ist in den letzten Jahren sehr viel passiert. Intensiv hat sich der Fachdiskurs mit den Themen der Gestaltung und Organisation der Hilfesysteme auseinandergesetzt, die Implementierung von Case Management reflektiert und die unterschiedlichen Anwendungsfelder des Verfahrens im Sozial- und Gesundheitswesen erforscht. All diese Aspekte kommen in diesem Buch eher am Rande zur Sprache. Wir konzentrieren uns hier auf die Basis des Ansatzes: auf eine fallbezogene, ressourcenorientierte Gestaltung von komplexen Hilfeprozessen in der Sozialen Arbeit, insbesondere in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe.

Wer nach der Lektüre unserer Publikation oder parallel dazu Case Management in seinen weiteren, ja äußerst vielfältigen Facetten vertiefen will, der sei auf die immer wieder aktualisierte Zusammenstellung von entsprechender aLiteratur zum Thema, auf die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse oder die Zusammenstellung von Tagungsberichten auf den Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (http://www.dgcc.de) verwiesen.

Wir möchten uns schließlich für das anhaltende Interesse an unserem Buch bedanken und hoffen, dass dieses auch weiterhin nachhaltige und konstruktive Praxisentwicklungen anregt.

Heiko Kleve, Britta Haye, Andreas Hampe, Matthias Müller

Berlin/Potsdam im Herbst 2010

Systemisches Case Management

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