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Druckablass und Beruhigung: die Würzburger Synode

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Das ZdK blieb zunächst das ungeliebte Kind des Episkopats und organisatorisch schwach. Erst in der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre fand es, vor allem unter der Führung des Geistlichen Direktors Bernhard Hanssler, zu einer Geschlossenheit als Repräsentanz des organisierten Mehrheitskatholizismus gegen einen ausgegrenzten oppositionellen oder linken Minderheitskatholizismus in freien Laieninitiativen. Einiges spricht dafür, dass diese Geschlossenheit und der Konformitätsdruck die innerkirchlichen oppositionellen Kräfte kontraproduktiv fester zusammenschloss und den eigentlich bekämpften Pluralisierungsprozess in der Kirche seit 1960 eher noch förderte.1

Die Wahrnehmung des ZdK durch die Bischöfe ist nicht hoch anzusetzen. Noch im Jahr 1967 konnte der inzwischen zum ersten Essener Diözesanbischof avancierte Generalassistent Hengsbach gegenüber dem ZdK-Generalsekretariat feststellen, „von der konkreten Arbeit des Zentralkomitees“ wüssten „die meisten Bischöfe wenig“2. Das sollte sich ändern, als eine Krisensituation entstand, bei deren Bewältigung das ZdK sich zu einem wichtigen Helfer des Episkopats entwickelte.

Die Täuschung

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