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Dehmelt, Hans Georg

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* 9. September 1922 in Görlitz/Zgorzelec

deutsch-US-amerikanischer Physiker,

1989 Nobelpreis für Physik

Dehmelt wuchs in Berlin auf, wo er das Gymnasium „Zum Grauen Kloster" besuchte und 1940 das Abitur ablegte.

Zu Beginn des II. Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur Flugzeugabwehr, begann jedoch schon 1943 das Studium der Physik an der FriedrichWilhelms-Universität zu Breslau.

1944 wurde er wieder Soldat und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung 1946 nahm er sein Physikstudium in Göttingen auf, wo auch Max Planck25 unterrichtete.

1948 schrieb Dehmelt seine Diplomarbeit über den „Thomson-MassenSpektrographen" und promovierte 1949 zum Thema „Kernquadrupolfrequenzen in kristallinen Jodverbindungen". Die Dissertation ebnete Dehmelt den Weg an die Duke University in Durham, North Carolina, an der er zwei Jahre tätig war.

1952 wechselte Dehmelt an die University of Washington in Seattle, wo er 1955 Assistenzprofessor, 1958 außerordentlicher und 1961 ordentlicher Professor wurde. Die wichtigsten Forschungsarbeiten führte Dehmelt an der University of Washington durch.

1956 beschrieb Dehmelt die Nützlichkeit der Ionen-Falle für die hochauflösende Spektroskopie.

1959 untersuchte er die Drehungsaustausche zwischen Elektron und Zielatom. Im selben Jahr baute er die erste Hochvakuum-Magnetron-Falle und konnte Elektronen für zehn Sekunden „auffangen".

1961 nahm Dehmelt die amerikanische Staatsangehörigkeit an.

1966 schlug Dehmelt vor, einen Infrarot-Laser zu entwickeln.

1973 gelang ihm die Isolierung eines einzelnen Elektrons.

1989 erhielt Dehmelt gemeinsam mit seinem ehemaligen Lehrer Wolfgang Paul26 die Hälfte des Nobelpreises für Physik „für die Entwicklung der Ionen-Falle". Die andere Hälfte ging an Norman Foster Ramsey27.

Ehrungen und Anerkennungen für seine Verdienste:

 1970 Davisson-Germer Preis der American Physical Society

 1978 Mitglied der National Academy of Sciences

 1985 Rumford-Preis (Amerikanische Akademie für Wissenschaft und Kultur)

 1989 Nobelpreis für Physik

 1995 National Medal of Science (National Science Foundation)

25 Max Planck (1858 – 1947), deutscher Physiker, Begründer der Quantenphysik, 1919 Nobelpreis für Physik

26 Wolfgang Paul, 1913 – 1993, Physiker

27 Norman Foster Ramsey 1915 – 2011, US-amerikanischer Physiker, 1989 Nobelpreis für Physik

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