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Definition

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Der Spotlight-Effekt besagt, dass Menschen überschätzen, wie aufmerksam andere Personen das eigene Erscheinungsbild wahrnehmen.

In weiteren Studien untersuchten Gilovich und Kollegen (Gilovich, Savitsky & Medvec, 1998), wie genau Gefühlszustände von anderen Personen wahrgenommen werden. In einer Studie wurden Probanden gebeten, den Geschmack von verschiedenen Getränken zu testen. Dieser Geschmackstest wurde von zehn anderen Personen beobachtet. Fünf der zu probierenden Getränke enthielten einen sehr unangenehmen Geschmack, wogegen zehn Getränke einen neutralen Geschmack aufwiesen. Bei allen Getränken sollten die Probanden versuchen, einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren. Das, was die Probanden dachten, wie viele von den zehn Beobachtern mittels des Gesichtsausdrucks sagen konnten, ob das Getränk einen unangenehmen Geschmack hatte, wurde verglichen mit der tatsächlichen Urteilsgenauigkeit der Beobachter. Ähnlich wie beim Spotlight-Effekt zeigte sich, dass die Probanden überschätzten, wie genau andere die eigenen Gefühlszustände erraten können.

Wie akkurat kann man überhaupt die eigenen Gefühlszustände vorhersagen? Ganz generell kann man sagen, dass Personen gut einschätzen können, was sie glücklich und was sie unglücklich macht. Wir wissen also, dass ein bestandenes Examen unsere Stimmung hebt, wogegen das Nichtbestehen eines Examens unsere Stimmung drückt. Allerdings neigen wir dazu, die Intensität und Dauer unserer emotionalen Reaktionen auf zukünftige Ereignisse zu überschätzen (Wilson & Gilbert, 2003).

Sozialpsychologie

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