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Februar 2317

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Das kleine Mazzar-Raumschiff schwebte im Tarnmodus in einer Höhe von einigen Kilometern über einer der größten Küstenlinien des Planeten Samboll. Mit mäßigem Tempo folgte es seit einer halben Stunde deren Verlauf. Zwar besaß der Dschungelplanet eine nahezu unendliche Zahl an Seen unterschiedlichster Größe, aber nur eine einzige Wasserfläche, welche die Bezeichnung Meer rechtfertigte. Bérénice war sich ziemlich sicher, dass Doktor Muramasa von dem Schlächter nur an diese Küste gebracht worden sein konnte.

Naya indes teilte nicht unbedingt die Rückschlüsse, die ihre Freundin aus den wenigen Hinweisen im Tagebuch des Doktors gezogen hatte.

»Du sagst selbst, dass er kurz vor seinem Tod unter Aussetzern und Wahrnehmungsstörungen gelitten hat«, wiederholte sie gerade ihre Bedenken. »Selbst wenn er einen lichten Moment gehabt hätte, hätten die Sambolli ihm sicher nicht gezeigt, wohin sie ihn bringen. Und: Wie wir schon während des Eintauchens in die Atmosphäre festgestellt haben, gibt es etliche Stellen, die seiner Schilderung entsprechen. Was bringt dich also dazu, anzunehmen, genau hier sei seine primitive Schmiede zu finden?«

Bérénice zuckte mit den Schultern und deutete auf den Frontbildschirm. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Sambolli ihn zu einer weiter entfernten und ähnlich geeigneten Stelle geflogen hätten. Diese hier liegt dem Lager am nächsten. Allen kleineren und größeren Seen dazwischen fehlt die außergewöhnliche Zahl von Termitenbauten, die er erwähnt hat. Und nur bei einer ausreichenden Menge solcher Bauten, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sich einige davon – ich gebe zu: eher zufällig – zu einem Kreis angeordnet haben.«

»Den wir noch nicht …«, warf Naya ein und unterbrach sich, als auf dem Monitor genau so eine Anordnung auftauchte, nach der sie Ausschau hielten. »Dort«, stieß sie hervor und richtete ihren ausgestreckten Zeigefinger auf eine Kreisformation, die zu auffällig war, als dass sie ausschließlich natürlichen Ursprungs hätte sein können.

»Siehst du?«, antwortete Bérénice triumphierend und registrierte, wie Bozadd ihren Kurs ein wenig korrigierte.

»Soll ich landen?«, fragte er und gab damit wieder einmal zu verstehen, dass er die schwarzhäutige Agentin außer Dienst als Kommandantin des Mazzarschiffes anerkannte.

»Nein, noch nicht, Bozadd«, antwortete Bérénice. »Kreisen Sie um die Stelle und fliegen dann einmal direkt darüber hinweg. Ich möchte sehen, was dort ist, bevor wir landen.«

Er nickte stumm und nahm die entsprechenden Schaltungen vor.

Laurent Girard hatte Naya schon beim Start gefragt, warum nicht der mittlerweile einzige Mazzar unter ihnen der Besitzer des Schiffes sei, sondern Bérénice Savoy. Die Rigelianerin hatte nur den Kopf geschüttelt und gemurmelt, die Erklärung dafür würde zu lange dauern und ihn aufgefordert, bei Gelegenheit die jetzige Eigentümerin danach zu fragen. Sein erneut bewundernder Blick für die dunkle Amazone hatte sie für einen Moment in Versuchung gebracht, ihm doch einen Teil der Vorgeschichte zu erzählen. Mit dem Schwerpunkt, dass Nice ihre Geliebte sei. Aber dann hatte sie darauf verzichtet. Nicht zuletzt, weil sie sich dessen gar nicht mehr so sicher war. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt miteinander geschlafen hatten. Zu viel war in der Zwischenzeit geschehen und aktuell deutete sich keine Ruhephase an, in der eine der beiden Frauen die Gesellschaft der anderen hätte suchen, geschweige denn genießen können.

Nun standen Naya und Girard zu beiden Seiten Savoys und verfolgten die Bilder, welche der Monitor lieferte.

»Was hoffst du eigentlich hier zu finden, Nice? Du hast sein Schwert und sein Tagebuch. Wir haben die Gefangenen befreit … was willst du noch hier?« Naya blickte auf den Kreis aus Termitenbauten und sah, dass die Lücken dazwischen mit großen Stämmen aufgefüllt worden waren. Jetzt allerdings war von diesen Palisaden nur noch ein kümmerlicher Rest übrig. Deutliche Spuren von Zerfall und sicher auch Tieren hatten aus dem Wall eine Sammlung vermodernden Holzes gemacht, das beim nächsten kräftigen Sturm auseinanderbrechen würde, wie ein loser Haufen Mikado-Stäbchen.

Bérénice drehte sich ihr zu und wirkte überrascht. »Ich weiß es nicht, meine Liebe«, erwiderte sie plötzlich ernüchtert. »Es ist eher ein Gefühl der Verbundenheit. Wenn wir den Planeten verlassen, dann lasse ich den Doktor endgültig zurück. Als würde er erst durch meinen Abflug wirklich sterben … verstehst du das?«

Zu ihrer aller Verblüffung antwortete Bozadd mit leiser, aber deutlicher Stimme. »Dieser Mann wird niemals wirklich sterben, Menschenfrau.« Der ständig aktivierte Translator passte sich automatisch seiner Lautstärke an und gab Worte von sich, die niemand der drei Menschen an Bord erwartet hätte. »Ihre Erinnerung an ihn erhält ihn am Leben. Genau so betrachten wir Mazzar unsere Verstorbenen. Wir errichten seit Jahrtausenden Nekropolen, in denen wir unsere Toten konservieren und regelmäßig besuchen.« Er wandte sich um und musterte Bérénice mit einem seltsamen Blick. »Ihre Gedanken an ihn und vielleicht auch andere Verstorbene aus Ihrem Nest, machen Sie uns ähnlicher als Sie eventuell noch vor einigen Monaten gedacht haben, Menschenfrau. Dies ist einer der Gründe, warum ich daran glauben kann, dass wir Pazifisten den einzig richtigen Weg gewählt haben. Der Krieg zwischen Menschen und Mazzar war und ist völlig sinnlos. Ich bin glücklich, dazu beitragen zu dürfen, ihn für immer zu beenden.«

Es war eine der längsten Äußerungen, die Bozadd seit dem Tod seiner Pazifistenkollegin von sich gegeben hatte.

»Und wir werden auch Siyoss im Gedächtnis behalten, mein Freund«, versicherte Bérénice und hatte Tränen in den Augen.

Die Rigelianerin dachte an die Ähnlichkeiten zwischen irdischen und mazzarischen Totenkulten. Auch wir haben mehrere Religionen, die so über unsere Toten denken. Vielleicht ein weiterer Punkt, den man bei den nächsten Begegnungen zur Sprache bringen kann.

Naya und Girard blieben dennoch stumm, jeder aus einem anderen Grund. Aber alle an Bord täuschten sich darin, einer Zeit des Friedens entgegenzugehen.

Bérénice hielt sich seit einer Stunde inmitten der Schmiede Doktor Muramasas auf und wirkte auf Naya ziemlich enttäuscht. Ratlos ging die Haitianerin zu dem Haufen, der einmal den Kohlemeiler dargestellt haben musste. Das verrottende Material strömte zwar immer noch schwach den Geruch von Holzkohle aus. Aber sein Zustand ließ für Naya erkennbar die alten Zweifel der schwarzen Trooperin neu auftauchen. Der einzige Gegenstand, der an die immensen Anstrengungen des Todgeweihten wirklich erinnerte, war der Amboss. Er war an diesem Strand so fehl am Platz, dass er auf Naya wie ein außerirdisches und nicht von Menschenhand gefertigtes Artefakt wirkte. Trotzdem war er es, der selbst in ihr das Gefühl weckte, als würde der Doktor gleich um die Ecke kommen und mit seiner Arbeit fortfahren.

Naya saß auf der Spitze eines leeren Insektenbaues und ließ ihren Blick abwechselnd zu Bérénice, Laurent Girard und Freitag schweifen. Das Scoutschiff der Mazzar stand nicht weit entfernt am Rand des Dschungels. Bozadd war an Bord geblieben und schien in seiner neuen Einsamkeit gefangen zu sein.

Die drei Menschen hatten gleich nach ihrer Landung festgestellt, dass alle Insektenbauten des Kreises von ihren ehemaligen Bewohnern verlassen worden waren. Wahrscheinlich waren der Lärm und Rauch während der Schmiedearbeiten die Gründe dafür gewesen. Naya war es recht. Nur unterschwellig geisterte der Gedanke durch ihren Kopf, dass die Insekten irgendwann zurückkommen könnten. Sie hoffte, nicht gerade dann, während sie hier waren.

Der Roboter hatte auf Anweisung seiner Schutzbefohlenen den Amboss an Bord gebracht und irgendwo verstaut. Nun patrouillierte er am Saum des Dschungels und hatte schon eine tiefe Spur in den Sand getreten. Käme die Flut bis hierhin, würde sie für kurze Zeit einen Wassergraben füllen, der einen halben Meter breit und zweihundert Meter lang war. Die Rigelianerin wollte ihm schon etwas zurufen, als er am Ende seines Wachgangs zwei Meter zurücktrat und am Rande seines von ihm geschaffenen Grabens eine neue Spur begann.

Laurent Girard hatte schon nach einer Viertelstunde seine Teilnahme an der Untersuchung der Schmiede beendet, sich – weit von ihnen entfernt – ausgezogen und in das sehr flache Wasser der Bucht gelegt. Nach einem kurzen bewundernden und auch ein wenig neidischen Blick Nayas, den er natürlich nicht mitbekommen hatte, war er aufgestanden und tiefer ins Wasser geschritten. Sein Kopf und ab und an seine Arme waren alles, was Naya von ihrer Position aus von ihm zu sehen bekam.

Na, wenigstens er macht etwas Vernünftiges, dachte sie gerade, als Bérénice sich bückte und einen kleinen Erzbrocken aufhob.

»Hast du etwas gefunden?«, fragte Naya eher aus Langeweile, denn aus echtem Interesse. Was sollte hier schon zu finden sein?

»Ein Stück Erz … recht schwer, wie ich finde.« Naya sah, wie Bérénice das Stück in den Händen hielt und nach allen Seiten drehte. »Hat ein wenig Ähnlichkeit mit dem Zeug von Violetta III. Ich sollte es mitneh…«

Sie wurde durch ein Rauschen unterbrochen, das wie eine Springflut klang und auch aus Richtung Meer zu ihnen brandete. Gleichzeitig zitterte der Strand unter mächtigen Sprüngen, die rasch näher kamen. Nayas Kopf ruckte herum und sie sah den BEHEMOTH mit immer schnelleren Sätzen auf sie zu rennen.

»Bitte begeben Sie sich sofort an Bord des Schiffes, Trooper!«, dröhnte seine Stimme über den Strand. So laut, dass sie auch bis zu dem Mann im Wasser reichen musste.

Die beiden Frauen reagierten sofort. Naya sprang in den weichen Sand, rollte sich ab und hatte ihren Pulser schon schussbereit, als Bérénice aus dem Kreis kam und an ihr vorbeihastete. »Komm schon, Süße! Die Flutwelle kommt von dort. Wenn du nicht nass werden willst, dann beeil …«

Wieder beendete sie ihren Satz nicht. Denn jetzt hatte sie gesehen, dass die von ihr vermutete Flutwelle kein einfaches Naturereignis war, sondern von etwas anderem ausgelöst wurde.

Von etwas weitaus Größerem.

Etwa fünfhundert Meter von der Stelle entfernt, an der Laurent Girard gerade begann, in rekordverdächtiger Eile zu kraulen, erhob sich ein Berg aus Wasser. Doch das Seltsame an der Erscheinung war, dass sie punktuell auftrat.

»Ein Untersee-Vulkan?«, schrie Naya, die hinter Bérénice über den Sand flog, als wäre der Teufel selbst hinter ihr her.

»Nein«, rief die zurück. »Sieht eher wie eine riesige Gasblase aus.«

Der Kampfroboter hatte sie längst überholt und sie sahen, wie er weiter Richtung Strand rannte. Offensichtlich wollte er Laurent Girard beistehen, der der unbekannten Gefahr am nächsten war. Bérénice und Naya wären beinahe übereinander gestolpert, als die Stimme des Roboters eine andere Ursache verkündete.

»Die Messwerte lassen nur eine Ursache der Erscheinung als akzeptabel zu: Es ist ein Raumschiff.«

Die Trooperinnen waren nur noch wenige Meter von der Eingangsschleuse ihres Schiffes entfernt, als die Wassermassen das Raumschiff freigaben und den Frauen hastige Blicke darauf gestatteten.

»Ein Mazzarschiff«, rief Bérénice und sprang die kleine Rampe der MATA HARI hinauf.

Naya folgte ihr dichtauf. »Wenn sie uns gesehen haben, werden sie das Feuer auf uns eröffnen. Wir haben ihr Schiff geklaut.«

»Bozadd«, drückte Bérénice ihre Hoffnung in einem Wort aus und öffnete die Innenschleuse. Binnen weniger Sekunden waren sie in der kleinen Zentrale und hörten die aufgeregte Stimme des Mazzars klacken. Der Translator übersetzte prompt:

»… an Nest-Schiff. Bozadd an Nest-Schiff. Bitte eröffnen Sie nicht das Feuer auf uns. Die Menschen, die Sie womöglich gesehen haben, sind Teil meiner Besatzung. Der Krieg mit der Menschheit ist beendet. Ich wiederhole: Der Krieg mit der Menschheit ist beendet!«

Die beiden Trooperinnen warfen sich in ihre Sitze, taten aber nichts, was von der Besatzung des anderen Schiffes als feindliche Aktion missverstanden werden könnte. Weder errichteten sie den Tarnschirm, noch machten sie ihre Waffen schussbereit. Auch ihr mazzarisches Besatzungsmitglied wagten sie nicht zu stören. Bozadd tat ohnehin schon das einzig Vernünftige. Sie lagen völlig wehrlos vor den Mündungen des deutlich größeren Raumschiffes.

Bérénice sah auf dem Frontschirm gerade Laurent Girard aus dem Wasser springen, den Roboter wie einen Schutzschild zwischen sich und dem ruhig in der Luft schwebenden Mazzar-Raumer. Auch die Nacktheit des Mannes und die erstaunliche Inaktivität des Kampfroboters schienen die Besatzung des anderen Schiffes davon abzuhalten, sie nicht sofort unter Beschuss zu nehmen. Trotzdem fuhr Bozadd in seinen Bemühungen fort.

»Bozadd an Nest-Schiff«, wiederholte ihr amphibischer Freund seine Durchsage. »Bitte eröffnen Sie nicht das …«

»Tocaff an Bozadd«, dröhnte eine überlaute Stimme aus dem Audiosystem des Scoutschiffes. Die Automatik regulierte ein wenig verzögert die Lautstärke auf ein erträgliches Maß herab. Die Stimme blieb trotz der Übersetzung immer noch eindrucksvoll. »Aktivieren Sie Ihre Vid-Übertragung … nein, warten Sie! Verlassen Sie das Schiff! Ich will sehen, ob Sie wirklich ein Mazzar sind.«

»Es könnte eine Falle sein«, gab Naya rasch ihrer Befürchtung Ausdruck. »Vielleicht wollen sie nur ihren Artgenossen in Sicherheit wissen und vernichten uns dann.«

»Nein«, widersprach Bozadd und wuchtete sich aus dem Pilotensitz. »So sind wir Mazzar nicht. Vergessen Sie bitte nicht, dass ein Individuum bei uns noch keinen großen Stellenwert besitzt. Dieser Tocaff will wirklich nur wissen, ob er angelogen wird. Ich gehe hinaus … und Sie lassen bitte die Finger von allen Schaltungen, die er als Aggression auffassen könnte.«

»Selbstverständlich, mein Freund«, antwortete Bérénice. »Aber ich muss mit hinaus. Allein schon wegen Freitag. Ich bin wirklich überrascht, dass er nicht einfach aus allen Rohren geschossen hat.«

Bozadd nickte nur und ging voraus.

Kurz darauf bot sich ein Anblick, der von einem kleinen und gut getarnten terranischen Schiff im stationären Orbit Sambolls mit höchstem Interesse verfolgt wurde.

»Der BEHEMOTH hat nicht das Feuer eröffnet.«

Mister Greens Verwunderung hing ein Ton nach, der seine Kollegin Miss Silver veranlasste, die eingehenden Daten noch einmal zu überfliegen.

»Wahrscheinlich hat er entsprechende Anweisungen von Savoy erhalten, Sir. So wie die Messwerte aussehen, hat dieses Schiff aus dem Meer keinen Schutzschild aktiviert. Der BEHEMOTH könnte also das Ding locker in seine Einzelbestandteile zerlegen.«

»Meinen Sie? Das Schiff ist etwa zehnmal so groß wie das Scoutschiff der Trooperin. Entsprechend stärker dürfte seine Panzerung sein. Ich schätze die Besatzung auf 50 bis 80 Mazzar.«

»Mit Verlaub, Sir: Das ist reine Spekulation. Wir wissen nichts vom Mannschaftsbedarf eines Mazzar-Raumschiffes, von diesem Scout-Modell einmal abgesehen. Außerdem kennen wir sicher längst nicht alle ihre Schiffstypen. Die, die wir in den vergangenen Jahrzehnten des Krieges gesehen haben, waren entweder intakt und ballerten auf uns, also für uns nicht zugänglich. Oder so zerstört, dass man nur vage Rückschlüsse aus den Trümmern ziehen konnte.«

Green wusste dies alles, zuckte aber mit den Schultern und wandte sich an den Analytiker seines Teams. »Mister Blue. Bitte schicken Sie ein paar Tratschweiber hinunter. Ich denke, drei sollten genügen.«

»Aye, Sir«, bestätigte Agent Blue den Befehl und nahm eine Handvoll rascher Schaltungen vor. Als Folge lösten sich drei faustgroße Kugeln aus einer Miniaturschleuse und stürzten sich dem Planeten entgegen. Deren Tarnvorrichtungen aktivierten sich automatisch und unmittelbar nach Verlassen der GHOST. Ihre Eintrittsgeschwindigkeit in die Atmosphäre war zu gering, als dass sich Reibungshitze und somit entsprechend verräterische Flammenlohen hätten bilden können. Als die Sonden allerdings die Wolkendecke durchbrochen hatten, schossen sie mit hoher Geschwindigkeit ihrem Ziel entgegen. Nach nur wenigen Minuten verharrten sie in einem weit gezogenen Dreieck einige Kilometer über dem Mazzar-Raumschiff und übertrugen ihre Beobachtungen ohne Zeitverlust an ihr Mutterschiff.

Green lehnte sich, scheinbar entspannt, in seinen Sitz zurück und verfolgte zum einen natürlich die Übertragungen der Tratschweiber, zum anderen versuchte er, verdächtige Reaktionen seiner Besatzungsmitglieder zu entdecken.

Wenn die Clique eigene Pläne mit Savoy hat, dann muss sie bei solchen Gelegenheiten wie dieser aktiv werden. Denn wann bekommen wir ohne Feuersturm einen so direkten Einblick in das Wesen der Mazzar? Für einen Moment war er versucht gewesen, die Krötenwesen immer noch Feinde zu nennen. Es ist schwer, alte Ansichten, die durch Millionen Tote untermauert wurden, über Bord zu werfen.

Aevum

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