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§ 2 Religionsphilosophie

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In einem weiteren Sinne kann man Tillichs Denken insgesamt als (christliche) Religionsphilosophie bezeichnen.36 In einem engeren Sinne umfasst die Religionsphilosophie Tillichs u.a. den Religions- und den Symbolbegriff, das Verhältnis von Religion und Kultur sowie die Typologie der Religion – um nur einige wichtige Aspekte zu nennen, wobei hier, wie überall im Denken Tillichs, die Begriffe ineinandergreifen und sich überlagern, d.h. eine strikte Trennung kaum möglich ist und so in gewisser Weise Wiederholungen unumgänglich sind. Eine seiner ersten Vorlesungen ist im Sommersemester 1920 in Berlin dem Thema der Religionsphilosophie gewidmet. Und auch noch im Frühjahr 1962 hielt er an der Harvard University eine Vorlesung mit dem Titel „Philosophy of Religion“, die durch eine Tonbandaufzeichnung erhalten ist. Diese späte Vorlesung weist noch viele Übereinstimmungen mit der frühen Vorlesung von 1920 auf.

Da das Verhältnis von Religion und Kultur und Tillichs Typologie der Religion in eigenen Paragraphen thematisiert werden (vgl. §§ 3 u. 9), soll es in diesem Paragraphen neben einer Klärung des Verhältnisses von Religionsphilosophie und natürlicher Theologie und einer Einführung in Tillichs Religionsbegriff im Wesentlichen um den Symbolbegriff und den Begriff des Dämonischen gehen.

Paul Tillich

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