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3. Bernhard von Clairvaux

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Kaum weniger entschieden in der Verwerfung der Philosophie ist Bernhard von Clairvaux.6 Auch er vermag der Philosophie keine selbständige Bedeutung neben der Theologie einzuräumen. Das Wissen um des Wissens willen ist „schändliche Neugier“ (C 36, 3); Platon werden „Spitzfindigkeiten“, Aristoteles „Verschlagenheit“ vorgeworfen (T 3, 5). Die wahre Philosophie dagegen ist der Glaube. Bernhard preist darum als seine „erhabenere Philosophie, Christus zu wissen, und zwar als den Gekreuzigten“ (C 43, 4).

1 Siger von Brabant, Quaestiones in metaphysicam III 1.

2 Siger von Brabant, Quaestiones de anima intellectiva III und VII.

3 Propositions condamnées par Étienne Tempier. In: Pierre Mandonnet, Siger de Brabant et l’averroïsme latin au XIIIme siècle, Band II, Louvain 1908, S. 175.

4 Petrus Damiani, De sancta simplicitate scientiae, Prol.

5 Petrus Damiani, De divina omnipotentia 5.

6 Die Werke Bernhards von Clairvaux werden unter Voranstellung der folgenden Siglen zitiert: C = Sermones in Cantica Canticorum; Co = De consideratione; T = Sermones de tempore.

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