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Keine Währungsunion war je erfolgreich

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Von der Utopie (oder Dystopie?) der „Vereinigten Staaten von Europa“ ist die EU durch die anhaltende Eurokrise weiter entfernt als je zuvor. Die zahlreichen Probleme der Euro-Einheitswährung haben zu viel Streit geführt. In schwächeren Volkswirtschaften wie der griechischen oder der portugiesischen fühlen sich viele Menschen von den Regierungen der wirtschaftlich stärkeren Staaten gegängelt und in ihrer Souveränität eingeschränkt. Deutsche, Niederländer oder Österreicher wiederum sehen nicht ein, warum sie mit ihren Steuern für das Fehlverhalten anderer bezahlen sollen. Von europäischer Solidarität oder gar einem „europäischen Patriotismus“ ist nichts zu spüren. Stattdessen gewinnen nationalistische Parteien überall in Europa an Zulauf, was sich besonders bei den Wahlen zum machtlosen EU-Scheinparlament ausdrückt. Es ist kein Wunder, dass die Briten keine Lust mehr auf den undemokratischen Brüsseler Zentralstaat verspüren und die EU verlassen haben. Sie werden sicher nicht die letzten sein. EU-Mitglieder wie Polen, Ungarn, Tschechien oder Dänemark, die ihre nationalen Währungen behalten haben, mögen zwar noch nicht bereit für einen EU-Austritt sein, doch sie denken gar nicht daran, ihre Währungen für den Euro aufzugeben.

Es gab in der Geschichte noch kein erfolgreiches Beispiel einer supranationalen Währungsunion. So scheiterte die Lateinische Münzunion, die von 1865 bis 1926 zwischen Frankreich, Belgien, Italien, der Schweiz und später auch Griechenland bestand, aufgrund der unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklungen der Mitgliedsstaaten. Auch die ab 1873 geschlossene Skandinavische Münzunion zwischen Schweden, Norwegen und Dänemark war nur von kurzer Dauer, sie wurde 1924 aufgelöst.

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