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Zurück zu nationalen Währungen?

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Ich sehe keinen Grund dafür, warum die Euro-Währungsunion einen anderen Verlauf nehmen sollte. Vielleicht „retten“ Angela Merkel und Co den Euro noch ein paar Jahre mit deutschen Steuergeldern, was den Zusammenbruch nur noch teurer machen würde. Vielleicht geht es aber auch schneller, als man denkt. Welche Auswirkungen ein Kollaps des Eurosystems haben wird, kann man sich kaum ausmalen. Die Schulden der Eurostaaten sind viel zu hoch, um sie jemals zurückzuzahlen. Der beste Ausweg aus Sicht der Regierungen wäre eine Währungsreform, die jedoch mit einer deutlichen Abwertung aller in Euro gehaltenen Ersparnisse einhergehen würde. Sie sollten Ihr Geld also auf keinen Fall in Euro anlegen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es zumindest teilweise verloren geht, ist groß.

Die Münzunionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts beruhten immerhin noch auf einem Goldstandard. Beim Euro haben wir es hingegen mit einem rein virtuellen Scheingeldsystem ohne jede Deckung zu tun. Eine Rückkehr zu nationalen Geldmonopolen wie der D-Mark, was von einigen nationalistischen Politikern gefordert wird, ist daher keine nachhaltige Lösung, denn auch die D-Mark war ungedecktes staatliches Geld. Ein künstlicher Verbund wie die Euro-Währungsunion führt im Vergleich zu nationalen Währungen zwar zu besonders starken wirtschaftlichen Verzerrungen. Doch das eigentliche Grundübel liegt viel tiefer: in dem auf einem staatlichen Monopol beruhenden Geldsystem.

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