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Unterwegs zum Grab?
ОглавлениеFangen wir damit an, dass ich ein wenig darüber jammere, dass ich dem Moment meiner eigenen Begegnung mit dem Tod immer näher komme.
Verfasser christlicher Satire wissen, dass mit diesem Genre ein gewisses Risiko verbunden ist, besonders, wenn sie sich über die Notwendigkeit im Klaren sind, sich eine gewisse Schärfe zu bewahren. Mal gewinnt man, mal verliert man; so lehrt die Erfahrung. Aber wenn man darüber nachdenkt, geht es ja beim Risiko um nichts anderes. Und diese Sache mit dem Tod ist ein gutes Beispiel dafür.
Auf bestem Wege zu meinem dreiundsechzigsten Geburtstag stelle ich fest, dass in der langen Schlange der Sorgen, die meinem herrlichen Glaubensheldenleben unentwegt auf den Fersen ist, der Tod sich grinsend immer weiter nach vorne drängelt. Älterwerden ist eine Last. Ich will es nicht. Es gefällt mir nicht. Jetzt, wo ich endlich angefangen habe, die Aktivitäten in meinem Leben in eine halbwegs vernünftige Prioritätenfolge zu bringen, ist es doch wohl lächerlich, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt, sie in die Praxis umzusetzen. Hier ist ein albernes Gedicht, das etwas von meiner gegenwärtigen Angst ausdrückt.