Читать книгу Der Finanzwesir - Was Sie über Vermögensaufbau wirklich wissen müssen. Intelligent Geld anlegen und finanzielle Freiheit erlangen mit ETF und Index-Fonds - Albert Warnecke - Страница 29

Reich werden ist vor allem eine mentale Sache

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Von der Art des Denkens hängt alles ab. Vom Denken geht alles aus, wird alles gelenkt und geschaffen. Wer schlecht redet oder handelt, dem folgt Leid wie das Rad den Hufen des Zugtieres.

Buddha

Reichtum fängt – wie jede Spitzenleistung – im Kopf an. Wer ein klares Ziel vor Augen hat, der erträgt die Strapazen des Weges besser. Reich werden bedeutet immer auch sparen. Und wer spart, muss die mitleidigen Blicke der anderen – Kannst dir nichts leisten, armer Kerl – ertragen. Diesen Mangel an Sozialprestige erträgt man jedoch nur, wenn man weiß warum und wofür. Reich werden bedeutet auch immer, ein Stück weit eine Außenseiterrolle einzunehmen. Man exponiert sich und tut Dinge anders als die breite Masse.

Aber es lohnt sich, denn:

Wer den ganzen Tag arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.

John D. Rockefeller I

Deshalb ist Reichwerden ein Minderheitenprogramm.

Andererseits gab es noch nie so viele so gut ausgebildete und so gesunde Menschen in Deutschland. Mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von knapp 81 Jahren muss der Reichtum auch nicht über Nacht kommen.

Warum schaffen es dann nur so wenige Normalbürger, ohne Erbe oder entsprechenden familiären Hintergrund ein Vermögen zu bilden? Ich denke, das liegt daran, dass der Weg zum eigenen Vermögen vor allem ein Weg des Verzichts ist. Wer ein Vermögen aufbauen will, muss im Bereich persönliche Finanzen und Geldanlage Wissen, Leidenschaft und Ausdauer mitbringen, ohne die man in keinem Gebiet Herausragendes leisten kann. Egal ob Sportler, Künstler, Wissenschaftler oder Bürohengst: Wer es zu etwas bringen will, muss verzichten.

Spieler wie Mesut Özil und Manuel Neuer haben auf ihre Kindheit verzichtet: mit zwölf auf eine Eliteschule des DFB, viermal wöchentlich Training plus die Spiele, dazu die Schule – daran scheitern drei Viertel der Jungs. Ein paar allerdings werden Weltmeister.

Im Wissenschaftsbereich ist es ähnlich: Wer Herausragendes leisten möchte, muss sich jahrelang an einen bestimmten Professor ketten und mit ihm und für ihn arbeiten. Das ist Leibeigenschaft auf einer halben befristeten Stelle. Frauen verzichten auf Familie, Männer brauchen eine Frau, die ihnen den Rücken freihält. Das Problem hier: Wer auf den falschen Professor setzt, der nicht so gut verdrahtet ist und bei dem Stellen gekürzt werden, hat verloren. Nicht viel besser geht des demjenigen, der nach zehn Jahren im Labor feststellt, dass er in eine Sackgasse geraten ist.

Auch der gemeine Bürokarrierist bezahlt, und zwar mit Zeit und seinem Charakter. Er ist immer da und entwickelt im Laufe der Zeit immer bessere Antennen, wann er bei wem seine Sichtbarkeit erhöht und wann er besser abtaucht.

Außergewöhnliche Erfolge werden immer mit Verzicht erkauft: Wer im Bereich A gut sein will, darf noch ein bisschen B machen, aber auf keinen Fall C oder D. Wer im Bereich A sehr gut sein will, darf nur noch A machen und sonst nichts.

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