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Frachtschiff auf dem Neckar · ar

FARBENKREIS

ERST EINMAL RUND Die Entstehung komplementärer Farbenpaare ist grundsätzlich auf zwei Arten vorstellbar. Zunächst die physikalische Variante: Licht, das ein Prisma durchdringt, zerlegt sich in die Spektralfarben Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Wird eine Farbe davon aus dem regenbogenfarbenen Band ausgeblendet, z. B. Grün, und werden die übrigen Farben in einer Linse gesammelt, entsteht die Farbe Rot – das Komplementär zu Grün. So geschieht es mit der isolierten Farbe Blau, die den Partner Orange bekommt und mit Violett, wenn Gelb isoliert wird.

Die andere Variante ist, die Sache physiologisch zu betrachten. Ein anschaulicher Test kann helfen: Schaut man eine Zeitlang auf ein rotes Feld und schließt danach die Augen, so entsteht ein grünes Nachbild, also die Mischung aus Blau und Gelb, den beiden anderen primären Farben. Bei Blau erscheint das komplementäre Orange, bei Gelb der Farbton Violett.

Stellt man diese Beobachtungen in einem bildhaften Modell dar, entsteht ein sechsteiliger Farbenkreis. Jeder Primärfarbe (Gelb, Rot, Blau) liegt eine Sekundärfarbe (Violett, Grün, Orange) als Komplementärfarbe gegenüber – die Mischung zweier angrenzender Farben. Aber dem Farbenkreis fehlt dennoch etwas …


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